Skip to content

Fernab jeglicher Zivilisation: Das sind die 13 bewegendsten „Burning Man“ Momente

Bild: Neil Lockhart / Shutterstock.com

Das Festival“Burning Man“ ist ein jährlich stattfindendes Ereignis im US-Bundesstaat Nevada in der Black Rock Desert. Das Festival dauert genau neun Tage und endet traditionell am ersten Montag im September. Am sechsten Festival Tag wird jährlich eine verändernde überdimensionale Statue, dem „Burning Man“ verbrannt. Die meisten Menschen finden es schwierig die richtigen Worte zu finden, um die einzigartige Veranstaltung zu beschreiben.

Jeder Besucher erlebt eine eigene Kultur, eine bestimmte Art zu Leben, die jedes Jahr neu aufgebaut wird. Um die Selbstverwirklichung, die Kreativität der Gemeinschaft zu verstehen, ist es nur anhand der atemberaubenden Bilder zu erklären. In diesem Beitrag sehen Sie Aufnahmen die, die Schönheit und die einmalige Stimmung bei diesem wirklich einzigartigen Ereignis zeigen.

1. Die unglaubliche Historie

Bild: imago images / ZUMA Press

Der Gründer des Festivals ist Larry Harvey. Im Jahr 1986 veranstaltete er das Festival erstmalig mit 20 Teilnehmern am Baker Beach. Jährlich nahm die Besucherzahl zu. Bis in das Jahr 1990 wurde das Verbrennen der Statue am Strand verboten. Daraufhin zog das „Burning Man“ Festival in die Black Rock-Wüste Nevadas.

Zeitweise stand die Statue „The Burning Man“ auf einem Podest, das über die Jahre immer weiter erhöht wurde. Im Jahr 2014 stand die atemberaubende Statue auf keinem Podest und wurde demnach umso höher erschaffen. Mittlerweile wird die Veranstaltung von über 75.000 Menschen jährlich besucht. Seit 2011 übersteigt die Nachfrage das Angebot. Interessenten müssen schnell sein, um das beliebte Ticket zu ergattern.

2. Ein manifestiertes Ritual

Bild: imago images / ZUMA Wire

Die zentrale „Handlung“ von Burning Man ist „The Man“ selbst. Mit Sicherheit haben sie die hoch in den Himmel ragende Skulptur mit einem verschmutzen Gesicht, gesehen. Dieses Ritual führte zu dem Namen des legendären Festivals in der Wüste Nevadas.

Die erste Skulptur wurde im Jahr 1986 von Larry Harvey und Jerry James aus Altholz gebaut und am Baker Beach in San Francisco angezündet. Im ersten Festivaljahr war die faszinierende Skulptur 2,5 Meter hoch. In den letzten Jahren hat sie fast 12 Meter Höhe erreicht. Bei guter Sicht kann der Besucher sie über das ganze Festivalgelände bestaunen. Doch das Festival ist viel mehr als nur ein „Verbrennungs-Ritual“.

3. Ein Ort intensiver Selbstdarstellung

Bild: imago images / ZUMA Wire

Das Festival ist nicht nur eine große Kunstausstellung, sondern zählt ebenfalls zu einem Ort intensiver Selbstdarstellung. Während der sechs Festivaltage entsteht in der Wüste eine temporäre Stadt. Selbst ein Krankenhaus und ein Flughafen werden errichtet, welche hinterher komplett abgebaut werden. Ehrenamtlichen Mitarbeiter sorgen dafür, dass keine schmutzigen Spuren, wie Abfall hinterlassen werden.

Auf dem Festivalgelände sind nur noch Fußgänger, Fahrradfahrer und „Art Cars“ zugelassen, die bei „Burning Man“ als „Mutant Vehicles“ bezeichnet werden. Jeder Besucher des „Burning Man“ staunt über die fantasievollen und skurrilen „Art Cars“. Besonders bemerkenswert sind die Lauf-Mutantenfahrzeuge. Einst konstruierten die Verantwortlichen des Festivals eine achtbeinige Stahlspinne „Mondospider“ aus dem Jahr 2007. Sehen Sie sich das nächste erstaunliche Bild an!

4. Weltweite Nachahmung

Bild: Vibrant Image Studio / Shutterstock.com

Die große Beliebtheit von „Burning Man“ hat dazu geführt, dass sich weltweit ähnliche Veranstaltungen in Kürze entwickelten. Einige dieser Veranstaltungen sind mit „Burning Man“ über das „Regional Network“ verbunden. Seit dem Jahr 2004 findet in Spanien das „Nowhere“ statt. Es ist Europas größtes „Regional Event“, mit ca. 3500 Teilnehmern.

Es beherzigt die 10 Prinzipien von „Burning Man“. Allerdings sind offene Feuer wegen der hohen Brandgefahr verboten. Auf ein Abbrennen einer Figur wird verzichtet. In Europa wird das „Borderland“ in Skandinavien, den Swissburn, Schweiz oder „Where the Sheep Sleep“, Niederlanden gefeiert. Die weltweit größten „Regional Events“ ist das populäre „AfrikaBurn“, Südafrika und „Midburn“, Israel mit ca. 11.000 Feierwütigen.

5. Die magische Sommersonnenwende

Bild: imago images / ZUMA Wire

Als im ersten Jahr die Holzskulptur in Brand gesetzt wurde, waren 10 bis 20 Zuschauer anwesend. Ziemlich überschaubar, nicht wahr? Kein Vergleich zu heute. Zur magischen Sommersonnenwende wurde die erste Skulptur entflammt. Mehr als drei Jahrzehnte später haben sich die Besucherzahlen des Festivals deutlich erhöht

Im Jahr 2019 wurden 80.000 Besucher erwartet. Diese Aufnahme aus dem Jahr 2019 zeigt den „Burning Man“, am Ende des Festivals. Hunderten von Autos und Tausenden von Menschen versammeln sich um diesen Kunstausdruck. Menschen reisen aus der ganzen Welt an, um das berühmte Festival zu besuchen. Würden Sie nicht auch gerne das Festival erleben wollen?

6. Das Spiel mit dem Feuer

Bild: k_lmnop / Shutterstock.com

Nach genau vier Jahren Festival Party am Baker Beach, wurde den Organisatoren von „Burning Man“ ausdrücklich gesagt, dass ihr Ritual ziemlich gefährlich sei und ein Lauffeuer verursachen könnte. Natürlich wollen die Organisatoren vermeiden, dass die umliegenden Häuser und deren Bewohner gefährdet werden könnten. Schon bald begaben sich die Verantwortlichen nach einem passenden Ort umzuschauen.

So entschied das Team, in die Black Rock Desert, nordöstlich von Reno in Nevada, zu ziehen. Im ersten Jahr des magischen Festivals begrüßten 900 Teilnehmer die atemberaubende Stimmung. Außerdem wurde neben den zahlreichen Besuchern ausreichend Platz für die Infrastruktur rund um das Festivalgelände benötigt. Nahrungsmittel, vor allem Getränke, Technik, Elektronik etc., um eine Veranstaltung durchzuführen.

7. Inspiration, Kraft und Liebe

Bild: imago images / Hans Lucas

Diese inspirierende Aufnahme zeigt den Umfang von Distrikt, einem im Jahr 2010 gegründeten Wüstenlager für bewegende Musik und Kunst. In den unterschiedlichen Bestandteilen des Festivals werden immer wieder aktuelle gesellschaftliche Themen umgesetzt, die jedes Mal zu Gänsehaut führen. Im Jahr 2010 wurde bei den Besucherzahlen zum ersten Mal die 50.000 Grenze überschritten. 

Mit den Besucherzahlen wuchs auch der organisatorische Aufwand der Veranstaltung. Aber die Organisatoren gaben sich die größte Mühe, um die Besucher ihre Art an Leben zu gestatten. Genuss, Freiheit und Liebe. Wenn Sie einen Besucher nach dem Festivalereignis fragen, werden Sie niemals „gut“ hören. Das Strahlen in den Augen erzählen Bände.

8. Etablierte Traditionen

Bild: imago images / ZUMA Wire

Seit seiner Gründung konzentriert sich Burning Man darauf, Traditionen zu etablieren und eine der wichtigsten ist die der Lampenanzünder. Da das Festival weitab von jeglichen Infrastrukturen stattfindet, gibt es auch keine Stromversorgung, mit der man das Gelände beleuchten kann. Aus der Lösung des Problems wurde dann eine besondere Tradition.

1993 stellte eine kleine Gruppe von Freiwilligen etwa ein Dutzend Kerosinlampen auf den Boden, um den Weg zum „Burning Man“ zu weisen. Heutzutage stellen etwa 100 Lampenanzünder bei jeder Veranstaltung etwa 1.000 Laternen auf. Diese tragen ein besonderes Kostüm, woran man sie erkennt. Auf dem Foto sehen Sie die Freiwilligen Lampenanzünder in ihren Kostümen bei der Arbeit.

9. Der Umwelt zu Liebe

Bild: imago images / UPI Photo

Eine weitere langjährige Umsetzung des grandiosen Festivals „Burning Man“ ist, dass nur „Art Cars“, Fußgänger und Fahrräder erlaubt sind. Niemand beschwert sich, denn die Besucher nutzen gerne die Fahrräder für die Durchquerung der Weiten der Wüste. Alle anderen Fahrzeuge würden nur die Stimmung runterziehen: Lärm und die Errichtung von Tankstellen – muss nicht sein!

Aus diesem Grund haben die Veranstalter Autos auf dem gesamten Gelände verboten. Hin und wieder kann es zu Staubstürmen kommen, sodass die Biker buchstäblich in den Staubwolken verschwinden. Allerdings sorgen die Naturphänomene mit der Kombination der Sonneneinstrahlung und der Abendsonne für eine magische Stimmung. Es verschlägt die Sprache!

10. Die Skulptur des Lebens

Bild: imago images / ZUMA Wire

Eines der genialsten Installation des Festivals ist die Skulptur mit dem Namen: „Tree of Tenere“, welches nach dem Vorbild eines der am meisten isolierten Bäume der Welt, erstellt wurde. Die Skulptur besaß 25.000 LED-Blätter. Die Besucher im Jahr 2017 konnten das Kunstwerk bestaunen. Dann kam eine Tragödie:

Während der Verbrennung von „The Man“ lief der Teilnehmer Aaron Joel Mitchell in das Feuer und starb später an seinen tragischen Verletzungen. Der Veranstalter von „Burning Man“ erkläre: „Der Vorfall erschütterte unsere Gemeinschaft, aber das hohe Maß Sympathie für Joel, seine Freunde und Familie geben uns Hoffnung. Wir sind voller Dankbarkeit für die Ersthelfer, die alles versuchten, ihn zu retten.“

11. Atemberaubende Kostüme

Bild: imago images / ZUMA Wire

Auf dem Festival werden Sie zahlreiche Fotografen finden, die den Trend entdeckt und tummeln sich jedes Jahr auf dem Festival. Sie wollen nur eins: eindrucksvolle Aufnahmen von den Kostümen zu machen. Außerdem eignet sich die Mode für hervorragende kreative, inszenierte Aufnahmen. Zudem entwickeln Designer eigene Kostüme, die sie dort präsentieren könne. Auf diesen Moment haben sie lange gewartet.

„Burners“, wie die Besucher auch genannt werden, vervollständigen ihre Outfits mit Piercings und farbenfrohen und kreativen Frisuren. Kreativität kennt auf dem Festival keine Grenzen. Spektakuläre Kopfbedeckungen sind ein beliebtes Schmuckstück der „Burners“. Da es sehr heiß in der Wüste ist, sind die meisten Besucher knapp begleitet. Wohin Sie sehen – immer eine Augenweide.

12. Wann Ihnen der Atem stockt

Bild: imago images / ZUMA Wire

Auf dem Festivalgelände geht es ziemlich friedlich zu. Die Gemeinschaft ist wie eine Großfamilie. Jeder umarmt sich und erzählt wilde Geschichten. Ein toller Nebeneffekt ist, dass die eindrucksvolle Kulisse einen besonderen Rahmen für die Veranstaltung setzt. Heutzutage werden in der Wüste jedes Jahr rund 80.000 „Burners“ begrüßt.

Sie sollten wissen, lieber Leser, dass bereits in den frühen Jahren sich die Veranstaltung als Plattform für mutige und fantasievolle Mode etablierte. Der Trend hält bis heute an und die Outfits, als auch die Frisuren und „Art Cars“ werden jedes Jahr ausgefallener. Ist Ihnen das nächste Foto bekannt? Eine Skulptur die Sie niemals vergessen.

13. In ewiger Verbundenheit

Bild: imago images / ZUMA Wire

Kommt Ihnen diese gigantische Installation bekannt vor? Sie wurde entworfen, um die geometrische Erforschung durch Licht, Schatten und Wahrnehmung zu untersuchen. Diese Skulptur beeindruckte die Teilnehmer des „Burning Man“ im Jahr 2018. Doch auch die sozialen Medien sind voll von „Likes“. Die Skulptur übermittelte eine Botschaft voller Liebe und Gemeinschaft.

Schon beim Anblick dieses Kunstwerkes gelangen wir in eine andere Dimension. Im Jahr 2018 starb der Gründer des Festivals „Burning Man“, Larry Harvey im Alter von 70 Jahren: Schlaganfall. Harvey blieb bis zum Schluss eng mit „Burning Man“ verbunden. Sein Projekt verewigte sich in zahlreiche Herzen. Seien Sie dabei – das Alter spielt keine Rolle. Sie müssen es erleben!