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Diese 11 Kreaturen wurden im Eis konserviert

Bild: nullplus / Shutterstock.com

Den Wissenschaftlern dieser Welt ist es gelungen, viele verschiedene Entdeckungen zu machen, die unser aller Leben verändert haben. Doch außer den Dingen, die für unseren Alltag sehr von Vorteil sind, entdecken Wissenschaftler sehr oft auch ungewöhnliche, wenn nicht sogar komische Dinge.

In dieser Geschichte geht es um genau solche Entdeckungen. Es geht um Kreaturen und Gebäude, die dem menschlichen Auge bisher verborgen geblieben sind.

Lesen Sie hier welche Dinge Forscher alles im Eis entdeckt haben, wie diese dort gelandet sind und warum man sie erst jetzt gefunden hat. Diese Forscher haben unglaubliche Geschichten über Dinge und Orte zu erzählen, die man so noch nie gehört hat.

1. Der Vogel im Eis

Obwohl Wissenschaftler sicherlich noch viel spektakulärere Kreaturen als Vögel im Eis entdeckt haben, ist auch dieser Anblick alles andere als alltäglich. Bei arktischen Temperaturen ist es ganz egal, ob das Tier ein tausende Jahre alter Dinosaurier ist oder ein Vogel aus der Nachbarschaft. Genau so wie vor vielen Millionen Jahren können auch heute die Tiere in nur wenigen Minuten im Eis gefangen bleiben.

So auch dieser Vogel. Das süße Tier fror wohl zuerst mit den Füßen im Eis fest, danach nahm die große Kälte seinen ganzen Körper ein. Doch was für Wissenschaftler besonders erstaunlich ist, bleibt auch in diesem Fall, dass der Körper des Tieres vollständig erhalten blieb.

2. Mutter bleibt Mutter

Wie bei den Menschen, so auch in der Tierwelt, eine Mutter verteidigt immer ihre Kinder. Bei einem Fund im Eis, den Wissenschaftler in die Eiszeit zurückschätzen, ist das nicht anders. Das Tier ist ein Nodosaurier, der etwa 100 Millionen Jahre alt sein dürfte. Doch das Interessante an diesem Tier ist seine Haltung.

Es scheint sich um ein weibliches Tier zu handeln, das versucht sich mit seinen Stacheln gegen ein Raubtier zu wehren. Doch wenn man genauer hinseht, hat das Tier seinen Rücken ganz weit nach oben gezogen, was darauf hindeutet, dass sich unter dem Muttertier scheinbar Jungtiere versteckt haben. Dieser Meinung sind jedenfalls die Forscher.

3. Hunde der Eiszeit

Obwohl wir Hunde heutzutage ganz anders kennen, gab es die Tiere bereits vor mehreren tausend Jahren. Nur sahen sie damals deutlich weniger lieb und nett aus, als heute. Forscher haben bei einer Expedition einen Welpen im Eis entdeckt, der ungefähr 12 000 Jahre alt sein dürfte. Zwar war das Tier nicht so gut erhalten, weil es langsam auftaute, man konnte aber trotzdem feststellen, um welche Art es sich handelt.

Der Eiszeitwelpe wurde in Sibirien entdeckt. Bei dieser Expedition hatte man zwar nach Resten von Dinosauriern gesucht, herauskam aber ein Hund aus der Eiszeit. Bei einem Fund, der über 12 000 Jahre alt ist, sollte man trotzdem zufrieden sein, oder?

4. Wälder unter dicken Eisschichten

Bild: Imago / Design Pics

Gletscher bewegen sich. Und wenn sie das tun, verschlingen und zerstören sie alles, was ihnen im Weg ist. Auf ihrem Weg befinden sich oft Felsen, Steine und verschiedene Trümmer. Diese Kombination nennen Wissenschaftler Moränen.

Und genau solch eine Moräne bildet sich zum Zeitpunkt ihres Gefrierens über allem, was gerade darunter ist, auch über Wäldern. Es ist ums faszinierender, dass ein Wald unter einer solchen Moräne problemlos weiter existieren kann. Unsere Erde bildet scheinbar leben, wo immer sie Gelegenheit dazu findet. Dieser Wald scheint sich von den Massen an Eis über sich nicht stören zu lassen. Er wächst weiter wie bisher. Unglaublich, oder?

5. Kriegsreste

Besonders faszinierend für die Forschung der Menschheit sind im Eis aufbewahrte Gegenstände und Gebäude aus verschiedenen Kriegen. Beispielweise fanden Wissenschaftler in den Alpen Rückstände aus dem Ersten Weltkrieg, die noch intakt waren. Mit solchen und ähnlichen Funden haben wir die Möglichkeit auch bisher verborgene Informationen zu sammeln und mehr über die Geschichte zu erfahren.

Zwar forderten die eisigen Temperaturen viele Menschenopfer, dafür blieben aber Gegenstände im Eis umso besser konserviert. Solche Befunde helfen den Forschern dabei, herauszufinden, wie und wann sich die Schlachten der damaligen Zeit abgewickelt haben müssen. Es handelt sich hierbei meistens um Waffen. Doch es ist Wissenschaftlern auch schon gelungen, Soldaten im Eis wiederzufinden.

6. Menschen die vom Eis verschlungen wurden

Bild: Imago / Cavan Images

Bei einer Expedition, die noch nicht so lange her ist, gelang es Forschern einen menschlichen Körper zu bergen, dessen Alter sie etwa auf 300 Jahre schätzten. Scheinbar erfror der Mann und blieb unentdeckt im Eis zurück. Es handelt sich dabei aber um keinen verschollenen Soldaten.

Vielleicht war es ja jemand, der selber die Natur erforschen wollte und dabei umgekommen ist. Auf jeden Fall war der Körper so gut erhalten, dass man untersuchen konnte, aus welcher Zeit er stammt. In seinen Taschen wurden Gegenstände gefunden, die scheinbar zum Fischfang dienen sollten. Es könnte also auch ein Mensch auf der Suche nach Nahrung gewesen sein.

7. Der Wollmammut

Bild: Imago / Panthermedia

Eine der weltweit bekanntesten Entdeckungen im ewigen Eis ist der Wollmammut. Dieses riesige Tier wurde in Sibirien gefunden, begraben im Eis. Die Forscher sind der Meinung, es handelt sich hierbei um ein Tier, dass 39 000 Jahre alt sein dürfte. Sibirien und Alaska sind übriges zwei orte, die die meisten Funde im Eis brachten. Das dürfte am Klima in diesen Gebieten liegen.

Ein Wollmammut, den die Forscher als best erhaltenes Tier bezeichnen wurde im Norden Russlands geborgen. Dieses Exemplar war so gut erhalten, dass man viel über die Evolution und die Entwicklung der Erde sagen konnte. Was der Fund eines einzigen Tieres über die Erde aussagen kann, ist wirklich faszinierend.

8. Waffen der Urmenschen

Im Eis findet man nicht nur ganze Tiere und Reste ausgestorbener Spezies. Es sind sehr oft auch Gegenstände, die von Menschenhand gebaut wurden. So auch bei diesem Fund aus Idaho, Montana. Wissenschaftler fanden im Eis Sperre, Schaufeln und andere Waffen, die wohl von den ersten Menschenvölkern gebaut wurden.

Das sieht man an der Konstruktion der Waffen selbst. In der Yellowstone Area in Montana fanden Forscher gleich mehrere solcher Waffen. Vielleicht kann man auch diesen Fund zu den Kriegsresten zählen, wer weiß. Auf jeden Fall ist es weniger wahrscheinlich, dass eine große Gruppe von Menschen zur gleichen Zeit am gleichen Ort nach Beute suchte.

9. Die Vorfahren der Löwen

Bild: Imago / Mary Evans

Als Vorfahren des heutigen Königs aller Tiere gilt der Säbelzahntiger. Dieses Tier ist etwa 10 000 Jahre alt und sieht ähnlich aus, wie die Raubkatze von heute, nur eben mit stangenartigen Säbelzähnen vorne. Eine solche Kreatur wurde in England gefunden, vergraben im Eis und scheinbar ins Eiszeitalter datiert.

Der Säbelzahntiger wird von Wissenschaftlern als Raubtier der Eiszeit beschrieben, dass seinen heutigen nachkommen in nichts nachsteht, wenn nicht als Vorbild dient. Dieses Tier verschlang bis zu 10 Kilo Nahrung am Tag und schreckte auch nicht vor Beute zurück, die doppelt so groß war, wie es selbst. Ein faszinierendes Tier, das viele Fragen über die Tierwelt der Eiszeit offen lässt.

10. Bakterien die Millionen von Jahren alt sind

Bild: Imago / Westend61

Bakterien sind ja bekanntlich Organismen, die sowohl bei sehr niedrigen, als auch bei sehr hohen Temperaturen überleben können. Doch, was die Wissenschaftler hier im Eis gefunden haben, ist einfach nur unglaublich. Es handelt sich um einen lebenden Bakterienstamm, der ganze 25 Millionen Jahre alt ist. Diese Bakterien leben tatsächlich schon so lange im tiefsten Eis.

Es kann gut sein, dass sich der Organismus an die Bedingungen gewöhnt hat oder einfach einen Evolutionsprozess durchfahren musste, um bei solch niedrigen Temperaturen zu überleben. Auf jeden Fall wurden gleich an mehreren orten der Welt Bakterien gefunden, die über Millionen von Jahren eisige Kälte überleben und sich sogar vermehren.

11. Das Gehirn eines Mammuts

Bisher fand man weltweit mehrere Mammuts. Die meisten der Tiere gehören zur Familie der Wollmammuts. Doch auch andere Arten hat man schon im Eis entdeckt. Einer der spektakulärsten Funde der Welt war das Gehirn eines Mammuts. Vielleicht wäre diese Entdeckung ja weniger spannend, wenn das Gehirn nicht so gut erhalten gewesen wäre.

Anhand dieses Funds konnte man genau untersuchen, wie ähnlich der Mammut den heutigen Elefanten ist und sogar feststellen, dass es sich bei dem 40 000 Jahre alten Tier um den direkten Vorfahren unserer Elefanten handeln muss. Nur eben, dass die Elefanten, die wir kennen, keine Wolle mehr mit sich tragen.