Geheimnisvolle Entdeckungen im Wasser Bild: Efirso / Shutterstock.comAls er am See spielte, fielen ihm die seltsamen Spuren auf, die in den Wald führten. Fasziniert von diesen Abdrücken verfolgte der Junge den Weg in das Gebüsch. Die Spuren verloren sich nach einigen Metern. Am anderen Ende schien es, als führten die seltsamen Fährten direkt in das Gewässer. Wie konnte es sein, dass hier es hier am Kurtna – Mastasjavu See in Estland große gemusterte Spuren gab, die vom Wald in den See führten? Die Fantasie des 10- jährigen Buben war geweckt worden. Ist ein Raumschiff aus einer fernen Galaxie hier gelandet? Hat ein Verbrecher sein Fluchtfahrtzeug im See versenkt? Wir wollen dieses Rätsel mit Ihnen lösen.1. Ein ganzes Dorf auf SpurensucheIm Regen rannte der aufgeregte Junge nachhause, um den Eltern von seiner Entdeckung zu erzählen. Wie ein Lauffeuer verbreitete sich die Nachricht im Dorf. Die Anwohner machten sich miteinander auf den Weg, um dem Geheimnis der Abdrücke auf die Spur zu kommen. Falls ein Verbrechen mit diesen Spuren zusammenhing, sollte der Junge nicht allein damit konfrontiert werden. Die Abdrücke waren breit und rautenförmig. Der Regen hatte die Erdschicht abgespült, die über den tiefen Furchen gelegen hatte. Es war eindeutig, irgendetwas war in den See gefahren, oder geschoben worden. Taucher wurden herbeigeholt, um in der Tiefe zu suchen. Sie werden erstaunt sein, was sie gefunden haben. 2. Etwas Großes steckt im SchlammIm schlammigen Wasser konnten die Taucher kaum etwas erkennen. Sie waren mehr auf ihren Tastsinn angewiesen, als auf ihre Augen. Immerhin gelang es ihnen ein Seil an einem großen harten Gegenstand zu befestigen. Sie wussten weder um was es sich handelte, noch wie groß es war. Die Männer aus der Dorfgemeinschaft standen am Ufer, sie waren alle gespannt. Nun nahmen sie das Seil der Taucher in Empfang und versuchten mit vereinten Kräften das herauszuziehen, was da im Schlamm steckte. Obwohl sich die Dorfbewohner alle Mühe gaben, bewegte sich am anderen Ende rein gar nichts. Was auch immer dort im See verborgen war, es war gigantisch schwer. Unter Punkt 4 erfahren Sie, was sich die Männer einfallen ließen, um den Schatz zu heben.3. Mit schwerem Gerät dem Geheimnis auf der SpurDie Behörden wurden zu Hilfe gerufen. Nun wurde schweres Geschütz aufgefahren. Eine Planierraupe und Stahlseile wurden gebracht. Was auch immer hier im Schlamm steckte, dieser gewaltigen Maschine würde es nicht widerstehen können. Noch einmal tauchten einige Männer hinab, dieses Mal um Stahlseile an dem Objekt anzubringen. Langsam setzte sich der Bulldozer in Bewegung. Die gesamte Dorfbevölkerung beobachtete das Geschehen. Wovon stammten die seltsamen rautenförmigen Abdrücke? Gleich würden sie es erfahren. Wir dürfen sicher sein, dass der 10-jährige Junge, der die Spuren entdeckt hatte, von allen Beteiligten am aufgeregtesten war. Nach ein paar Minuten hörte man ein ploppendes Geräusch, etwas Wasser schwappte nach oben und etwas Eigenartiges kam zum Vorschein. 4. Ein Monstrum aus Eisen Eine riesige Luke aus Eisen und eine Eisenplatte war zu sehen. Mit Schaufeln versuchten die Männer das Objekt weiter zu befreien. Doch um wirklich zu sehen, was es war, musste die Planierraupe noch weiter ziehen. Nach einiger Anstrengung kam ein Fahrzeug zum Vorschein, ein Kriegsgerät, allem Anschein nach ein Panzer. Stammte dieses Fahrzeug aus dem Zweiten Weltkrieg? Es sah erstaunlich intakt aus. Um den Panzer vollständig aus dem Matsch zu heben, musste noch einmal mit Schaufeln gegraben werden. Jeder der Beteiligten wollte unbedingt wissen, was das genau für ein Kriegsfahrzeug war und wie es hierhergekommen war. Unter Punkt 6 erfahren Sie mehr. 5. Ein sowjetischer PanzerStaunend stand die Dorfbevölkerung um das grüne Monster aus Eisen. Die Behörden lüfteten das Geheimnis. Das im See verborgene Objekt, dass die Spuren im Wald und am Ufer verursacht hatte war ein sowjetischer Panzer mit dem Namen T34/76A. Das verblüffende war, dass das Gerät fast unversehrt war. Noch überraschter waren die Männer, als sie erfuhren, dass dieser Panzer, damals als der „stärkste Panzer der Welt“ galt.Er war an Feuerkraft, Schutz, Mobilität und Geschwindigkeit ähnlichen Kriegsgeräten weit überlegen. Auch im Gelände war dieser Panzer unübertroffen. Doch weshalb um alles in der Welt steckte dieses Kriegsmonster im Kurtna – Mastasjavu See in Estland? Wir beantworten Ihnen auch diese Frage.6. Vor dem Feind verstecktImmer wieder werden Panzer in Gewässern gefunden, dies sei keine Seltenheit, berichteten Historiker. Sie vermuteten, dass dieser russische Panzer versenkt worden war, um zu vermeiden, dass er in die Hände des Gegners fiel. Die russische Kriegsführung basierte hauptsächlich auf der Überlegenheit dieser Art Kriegsmaschinen. Diese Technologie musste vor dem Feind geschützt werden.Der Panzer wurde sauber gemacht. Die Dorfbevölkerung machte Fotos. Von diesem Ereignis würde man sich noch lange Zeit erzählen. Doch nicht nur in Estland wurde etwas Eigenartiges in einem See entdeckt. Im Detroit Lake im amerikanischen Bundesstaat Oregon fand ein Mann etwas nicht weniger überraschendes. Folgen Sie uns dorthin. 7. Der Lake DetroitUnweit der Stadt Salem in Oregon wird der North Santiam River zu einem See aufgestaut. Der so gebildete Detroit Lake versorgt ganz Salem mit Wasser. Von Bergen und Wäldern umgeben ist der Stausee auch ein wunderbares Erholungsgebiet. Hier kann man im Sommer herrlich campen, wandern, baden, angeln und Boot fahren. Doch in den Herbst– und Wintermonaten verwandelt sich der Stausee in eine ganz besondere Abenteuerlandschaft. Sobald das Wasser ausgelassen ist, kann man in einer Art Mondlandschaft spazieren gehen. Dieses einmalige Erlebnis lockt viele Besucher an. Besonders staunen die Touristen, dass plötzlich nicht nur Schlamm und Lehm sichtbar ist. Wir zeigen Ihnen, was der Detroit Lake im Herbst noch freigibt.8. Ein Baumstumpfgarten Eine Landschaft aus Baumstümpfen wird sichtbar. Damit hier ein See entstehen konnte, wurde ein ganzer Wald gerodet. 14 Kilometer kann man im Herbst hier zwischen Baumstümpfen entlang wandern. In den Flüssen kann zu dieser Jahreszeit nach wie vor geangelt werden. Die Mondlandschaft ist jedoch auch bei Fahrrad- und Motorradfahrern beliebt. Auch Fotografen lockt dieses ganz besondere Ambiente an. Doch auch in den Herbst– und Wintermonaten schwankt der Wasserstand je nachdem wie viel Schneeschmelze es im vorhergegangenen Frühjahr gab. Im Jahr 2015 war der Wasserstand so niedrig wie seit 1969 nicht mehr. Dies war der Grund weswegen Hilfssheriff Dave Zahn etwas Besonderes entdeckte. 9. Hier findet man so einigesDave wanderte in dem ausgetrockneten See umher. „Da der Wasserstand so niedrig war wie nie, dachte ich, ich könnte vielleicht etwas Besonderes finden“, erzählte er später. Tatsächlich sind oft Spaziergänger in der Mondlandschaft unterwegs, um Äste und Rinden für Bastelarbeiten zu sammeln. Interessante Astgebilde sind hier zu finden, aus denen Hobbybastler Kerzenständer, Garderobenhaken oder ähnliches zimmern. Doch Hilfssheriff Dave Zahn dachte an etwas Ungewöhnlicheres. Er traute seinen Augen kaum, als er tatsächlich etwas aus dem Lehm herausragen sah. Zunächst dachte Dave, es wären 2 Bretter. Als er näher kam und seinen Fund genauer betrachtete war er überrascht. Unter Punkt 11 erfahren sie mehr über Dave’s Entdeckung. 10. Dave fand eine historische KutscheDer Hilfssheriff hatte eine Kutsche gefunden. Die Speichenräder waren gut erhalten, es gab einen Sitz mit einer Feder und eine Eisenplatte. Dave war neugierig. Erstaunt sah er auf der Eisenplatte die Inschrift „Milburn Wagon Company, Ohio 1875„. Ihm war bekannt, dass diese Firma viele Jahrzehnte lang Kutschen hergestellt hatte, bevor sie zum größten Automobilhersteller der Gegend wurde. Der Fund wurde geborgen und die örtlichen Zeitungen berichteten davon. Auf diese Weise erfuhren viele Menschen von der Geschichte dieser Gegend. Von den ersten Siedlern in den 1880er Jahren, bis zum Bau des Dammes und des Sees. Auch dieser Fund beweist uns, dass in vielen Seen historische Schätze verborgen sind. Wir können gespannt sein, was im Laufe der Zeit noch alles entdeckt wird.