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Hund schleudert Kleindkind durch die Luft – der Grund ist erstaunlich

Bild: Imago / ZUMA Press

Mutter Catherine hatte beschlossen, dass es für ihre kleine Tochter Charlotte am schönsten wäre, wenn diese mit einem Spielgefährten auf vier Pfoten aufwachsen würde. Und schon bald hatte die fürsorgliche Mutter den perfekten „besten Freund“ für ihr kleines Mädchen im Tierheim gefunden. Dobermann „Khan“ schien der ideale Familienzuwachs zu sein und harmonierte sehr gut mit Charlotte.

Doch schon nach vier Tagen sollte sich das Blatt dramatisch ändern. Während Khan und Charlotte zusammen im Garten spielten, packte der Dobermann das kleine Mädchen urplötzlich an seiner Windel und schleuderte es wie eine Puppe durch die Luft. Was war bloß in ihn gefahren und wie ging die Geschichte aus?

Hier die ganze Geschichte!

1. Glückliche Mutter

Vor einigen Monaten wurden Catherine Svilicic und ihr Mann glückliche Eltern eines kleinen Mädchens mit Namen Charlotte. Nachdem die Kleine 17 Monate alt war, beschloss Catherine, dass es wunderschön wäre, wenn ihre Tochter zusammen mit einem Hund aufwachsen würde.

Für kleine Kinder ist es häufig ein Segen, wenn sie bereits in sehr jungen Tagen mit einem Tier in Berührung kommen. Das sorgt nicht nur für ein frühes Verantwortungsgefühl, sondern auch für bedingungslose Liebe zu Tieren. Abgesehen davon sollen Kinder, die früh mit Tieren zu tun haben, weniger oft an Allergien erkranken und haben allgemein ein besseres Immunsystem. Da Catherine selbst sehr tierlieb war, beschloss sie, dass es sich hier definitiv um die richtige Entscheidung handeln würde.

2. Ein tierischer Spielgefährte

Catherine hatte sich dazu entschlossen, einem Vierbeiner aus dem Tierschutz ein schönes Heim zu schenken, anstatt einen Hund zu kaufen. Schließlich haben es diese treuen Tiere doch gleichermaßen verdient, angemessen geliebt zu werden. Und so machte sich die junge Mutter auf den Weg ins Tierheim, wo sie auch schon sehr schnell fündig werden sollte.

Ins Auge fiel ihr ein junger Dobermann mit Namen „Khan“. Vor Ort erfuhr Catherine, dass dieser in seinem jungen Leben schon einiges mitgemacht hatte. Hinzu kam die Frage, ob sie das Risiko, sich einen Dobermann anzuschaffen, eingehen wollte. Dobermänner gelten offiziell als gefährliche Hunderasse, wenn jene nicht angemessen erzogen wurden. Da von Khans Vorgeschichte nicht allzu viel bekannt war, bestand also ein gewisses Risiko.

3. Die Chemie stimmte sofort

Als Catherine dem Dobermann im Tierheim in seine treuen Augen sah, wusste sie sofort, dass sie mit Khan die richtige Entscheidung treffen würde. Sie ging das Wagnis ein und adoptierte ihn vom Fleck weg. Wie würde der Hund, welcher mit Sicherheit schon einiges durchgemacht hatte, mit ihrer geliebten Kleinkind-Tochter zurechtkommen?

Schon bald wurde sehr deutlich, dass die Chemie zwischen der kleinen Charlotte und Dobermann Khan eindeutig stimmte. Das fröhliche Mädchen hatte den großen schwarzen Hund schon nach kurzer Zeit ins Herz geschlossen und ließ es sich nicht nehmen, inständig mit ihm zu kuscheln und zu spielen. Auch es schien so, als fühlte sich auch Khan bei seiner neuen Familie pudel-… bzw. dobermannwohl.

4. Eine dramatische Wende

Bild: Aneta Jungerova / Shutterstock.com

Allzu lange sollte das harmonische Glück in der Familie jedoch nicht bestehen bleiben.
Am vierten Tag beschloss Catherine, die beiden im Garten spielen zu lassen, um zu sehen, ob es denn generell auch ohne ihre Anwesenheit so gut klappen würde. Natürlich blieb die fürsorgliche Mutter in Sichtweite und beobachtete die beiden durch ihr Küchenfenster. Notfalls könnte sie so jederzeit eingreifen.

Zunächst spielten Khan und Charlotte vollkommen vergnügt und ausgelassen im Garten und erfreuten sich ihres Lebens. Catherine wurde warm ums Herz und sie freute sich wiederholt, den liebenswerten Khan aus dem Tierheim gerettet zu haben. Doch plötzlich passierte etwas, womit Catherine niemals gerechnet hätte…

5. Was war nur in ihn gefahren?

Urplötzlich packte der kräftige Dobermann das kleine Mädchen an seiner Windel und wirbelte es durch die Luft. Catherine erinnerte sich später in einem Interview, dass es aussah, als schleuderte der Hund eine Stoffpuppe umher. Charlotte schien so wehrlos und zerbrechlich neben dem großen schwarzen Hund, welcher ganz offensichtlich ausgerastet war.

Wie in einer Art Trance musste Mutter Catherine das ganze Szenario in einer gefühlten Zeitlupe durch ihr Küchenfenster mit ansehen. Erst, als Khan Charlotte ein Stückchen durch den Garten geworfen hatte und das Mädchen auf der Wiese gelandet war, löste sich Catherines Schockstarre und die erschrockene Mutter stürmte hinaus in den Garten.

6. Charlotte blieb unbeschadet

Blitzartig rannte Catherine auf Charlotte zu, welche auf dem Rücken gelandet war und vergewisserte sich, dass ihre kleine Tochter außer dem riesigen Schrecken den man ihr ansah und der ihr tief in den Knochen sitzen musste, keine Verletzungen davongetragen hatte. Und zu ihrem großen Glück war das Kleinkind tatsächlich unbeschadet geblieben und weinte noch nicht einmal. Lediglich der Schock stand ihr noch immer deutlich ins Gesicht geschrieben. Was hatte ihr neuer „bester Freund“ soeben mit ihr angestellt?

Hatte sich Catherine tatsächlich schwer in Khan getäuscht? Waren die Warnungen des Tierheims doch nicht gänzlich unbegründet gewesen? Konnte man einem Dobermann tatsächlich niemals vollständig vertrauen? Catherine war fassungslos, Khan angeblich so falsch eingeschätzt zu haben.

7. Khan brach zusammen

Bild: Imago / ZUMA Press

In Gedanken sah sich Catherine bereits schon wieder auf dem Weg ins Tierheim, um den sichtlich aggressiven Dobermann wieder zurückzubringen. Auf keinen Fall wollte Catherine einen erneuten Vorfall wie diesen riskieren. Allen Anschein nach war Khan doch gefährlich, traumatisiert oder was auch immer. Doch was dann geschah, sollte die ganze Situation noch einmal gänzlich verändern…

Khan stieß ein lautes Winseln aus und brach nur wenige Sekunden später vollständig zusammen. Was war geschehen? Hatte er sich bei seinem Angriff möglicherweise verletzt? Oder gab es möglicherweise einen vollkommen anderen Grund, welcher die ganze Situation erklären konnte? Catherine musste binnen weniger Sekunden sehr viele Gedanken fassen und versuchen, jene zu ordnen.

8. Auf schnellstem Wege zum Tierarzt

Und obwohl die junge Mutter noch immer geschockt und sauer auf Khan war, so konnte sie es nicht zulassen, dass er womöglich sterben sollte. Mit aller Kraft und voller Adrenalin ergriff sie den großen Hund und verfrachtete ihn ins Auto, mit welchem sie binnen weniger Sekunden sofort zum Tierarzt losraste.

Dort angekommen erklärte sie sofort die Sachlage und bat das zuständige Fachpersonal, Khans Leben zu retten. Inzwischen hatte sie eine kleine Verletzung an ihrem Hund bemerkt, welche ihr zuvor noch gar nicht aufgefallen war. Woher kam diese Verletzung? War jene möglicherweise schuld daran, dass Khan ihre Tochter wie wild durch die Luft geschleudert hatte?

9. Was war Khan nur zugestoßen?

Der Tierarzt und sein medizinisches Personal kümmerten sich sofort um den akuten Notfall und versicherten Catherine, dass sie sich sofort melden würden, sobald sie etwas Genaueres wüssten. Mit mulmigem Gefühl bestieg die junge Mutter ihren Wagen und machte sich auf den Heimweg, um nach ihrer Tochter Charlotte zu sehen.

Gegen später erhielt sie telefonische Rückmeldung vom Tierarzt. Ganz offensichtlich hatte Khan eine schwere Vergiftung erlitten und es war ungewiss, ob er die Nacht überstehen würde. Der Tierarzt hatte ihm bereits ein wirksames Gegenmittel injiziert, allerdings war das genaue Ausmaß der Vergiftung noch recht unklar. Unter allen Umständen sollte Khan die Nacht in der Tierklinik verbringen.

10. Eine Nacht voller Sorge

Bild: Pavel Shlykov / Shutterstock.com

In der darauffolgenden Nacht fand Catherine keine einzige Sekunde Schlaf. Viel zu groß war die Sorge um Hund Khan und auch die große Frage, warum er Charlotte gepackt und durch die Luft geworfen hatte, stand nach wie vor im Raum. Und vor allem: Was hatte es mit seiner schweren Verletzung auf sich, durch welche auf mysteriöse Art und Weise eine Vergiftung resultierte?

Minuten fühlten sich wie Stunden an. War Khan überhaupt noch am Leben oder war er bereits seiner schweren Vergiftung erlegen? Wie sollte es Catherine nur ihrer kleinen Charlotte beibringen, sollte ihr geliebter Spielgefährte nie mehr nach Hause kommen? Könnte sie dies überhaupt schon verstehen?

11. Khan war über den Berg

Catherines erste Maßnahme am nächsten Morgen war der Besuch in der Tierklinik. Innerlich war sie noch immer sehr nervös, da sie wusste, dass sie gleich erfahren könnte, dass Khan die Nacht nicht überlebt hatte. Nachdem sie als erste Person in der Praxis an die Reihe kam, kostete es Catherine sehr viel Überwindungskraft, nach dem Zustand ihres Hundes zu fragen.

Die ganze letzte Nacht über hatte sich Catherine jene Nachricht herbeigesehnt, welche sie jetzt endlich zu hören bekam: Khan hatte die Nacht überlegt und war inzwischen über den Berg! Den Ärzten war es tatsächlich gelungen, die Vergiftung in seinem Körper zurückzudrängen. Weiterhin würde Khan auch höchstwahrscheinlich keine bleibenden Schäden davontragen. Catherins Herz machte einen Luftsprung.

12. Der Biss einer Schlange

Bild: reptiles4all / Shutterstock.com

Doch mit dieser freudigen Nachricht waren noch immer nicht alle Fragen der jungen Mutter beantwortet. Woher hatte Khan diese schwere Vergiftung bezogen? Der Tierarzt erklärte, dass Khan von einer hochgiftigen Schlange gebissen wurde, welche diesen mit ihrem Gift beinah umgebracht hätte. Zum Glück wurde der Dobermann noch rechtzeitig behandelt.

Und auf einmal schien sich das große Rätsel zu einem eindeutigen Muster zusammenzufügen. Khan war beim Spielen im Garten auf die Giftschlange aufmerksam geworden, welche ganz offensichtlich gerade dabei war, die kleine Charlotte beißen zu wollen. Um das Mädchen zu retten, fackelte Khan deshalb nicht lange und warf sie geistesgegenwärtig zur Seite. Auch, wenn er selbst dabei ins Visier des Reptils geriet.

13. Khan hatte Charlotte das Leben gerettet

Bild: Nikolai Tsvetkov / Shutterstock.com

Just in diesem Moment wurde Catherine von einer enormen Dankbarkeit übermannt und war erneut stolz auf sich, dass sie Khan vor wenigen Tagen aus dem Tierheim mit nach Hause genommen hatte. Der treue Hund hatte sein Leben dafür eingesetzt, um Tochter Charlotte vor einer lebensgefährlichen Giftschlange zu retten.

Bald schon konnte Khan wieder aus der Tierklinik entlassen und von seiner Familie mit nach Hause genommen werden. Bis heute ist der mutige Hund fester Bestandteil seiner Familie und mit seiner besten Freundin Charlotte noch immer ein Herz und eine Seele.

Die Welt wäre ein deutlich besserer Ort, wenn sogenannte „Kampfhunde“ nicht regelmäßig so sehr denunziert werden würden. Hierfür ist Dobermann Khan der beste Beweis!