Der Mensch hat seit jeher ein besonderes Verhältnis zu Hunden. Hunde sehen uns Menschen als Rudel an. Gleichzeitig suchen Hunde Freundschaft, Sicherheit, Liebe und Gesellschaft. All das finden sie bei uns Menschen. Diese Verbindung ist besonders und unumstößlich.
Alle Hunde sind von Natur aus treu. Doch gibt es einige, bei denen der Instinkt stärker ausgeprägt ist als bei anderen. Die Erfahrungen zeigen, welche Rassen besonders tapfer sind, um ihren Besitzer jederzeit zu schützen oder ihm zur Seite zu stehen. Wir stellen die treusten Rassen vor, die aufgrund ihres Temperaments, der Erfahrungen von Besitzern, Geschichte und Zucht, gezeigt haben, wie mutig und treu sie sind.
1. Deutscher Schäferhund
Der Deutsche Schäferhund ist bereits seit dem späten 18. Jahrhundert als Schutzhund im Einsatz. Nach wie vor wird er gerne gewählt, wenn es darum geht Helfer für den Polizei- und Militärdienst zu rekrutieren.
Neben seinem edlen Charakter und der hohen Intelligenz, zeichnet er sich durch Treue, Mut als beständiger Schutzhund aus. Er ist groß, muskulös und sehr wendig. Sie sind treu, vertrauensvoll, mutig und setzen alles ein, um ihre Familie zu beschützen.
Durch ihr ausgeglichenes und liebevolles Wesen ist er ein hervorragender Familienhund, der auch Kinder liebt. Der Schäferhund ist, als Gebrauchshund angesehen, durch seine natürliche Treue und sein sanftes Gemüt ein zuverlässiger Wegbegleiter.
2. Alaska Malamut
Der Alaska Malamut hat seinen Ursprung in der Arktis und wurde als Schlittenhund eingesetzt. Sein Äußeres lässt auch jetzt noch darauf schließen. Der Malamut ist groß, das Fell ist sehr dicht und wetterfest und die Schultern sind kräftig.
Das beeindruckende Äußere, mit einem Gewicht zwischen 70 und 90 Pfund (ca. 41 kg), wird durch mandelförmige braune Augen mit einem lieben Blick ergänzt.
Alaska Malamuts sind Rudeltiere. Es ist ein Leichtes ihn in eine Familie einzubinden. Er eignet sich als zuverlässiger und treuer Begleiter. Er zeigt sich, gut erzogen als freundlicher, verspielt Gefährte mit sanftem Gemüt. Ein toller Familienhund, der auch mit Kindern liebevoll umgeht.
3. Manchester Terrier
Den Namen hat diese temperamentvolle, athletische Rasse von der gleichnamigen Stadt in England. Sie vereint den Jagdinstinkt eines Terriers und die Anmut eines Jagdhundes. Diese anmutigen Hunde wiegen zwischen 12 und 22 Pfund (ca. 10 kg) und gelten als pflegeleicht.
Ihr Bewegungsdrang ist nicht ganz so groß, wie bei seinen Artgenossen.
Manchester Terrier sind sehr mutig und somit hervorragende Wachhunde, auch wenn sie nicht auf der Liste der einschlägigen Rassen stehen.
Als treues und herzliches Familienmitglied genießt er das Zusammensein. Er gilt als wohlerzogener als andere Terrier-Arten. Wer auf der Suche nach einem treuen pflegeleichten Begleiter ist, findet in dieser Rasse das Passende.
4. Anatolischer Schäferhund
Der Anatolische Schäferhund wurde in der Türkei gezüchtet und ist als Hütehund ein geborener Wachhund. Er ist mit seinen 120 bis 150 Pfund ein großer und beeindruckender Gefährte.
Ein wichtiger Wesenszug ist die absolute Treue zu denen, die zu ihm gehören.
Er beschützt seine Herde, wobei die Familie, zu der er gehört, als solche angesehen wird. Er differenziert bei Fremden klar und bleibt distanziert.
Obwohl der Anatolische Schäferhund, durch seine Statue nicht wie ein Kuscheltier wirkt, ist er auch für Kinder ein treuer Kamerad und Spielgefährte. Er ist die richtige Wahl für eine Person oder Familien, die einen echten Freund suchen.
5. Jindo
Der Jindo stammt aus Südkorea und zeichnet sich durch unvergleichliche Treue aus. Er ist zum Wächter geboren und darin versteht er seine Hauptaufgabe. Obwohl er stets unabhängig denkt, ist die Treue zu seinen Lieben unumstößlich.
Der Jindo verfügt über einen ausgeprägten Jagd Instinkt und obwohl er wachsam und mutig ist, bleibt er vorsichtig und lässt sich nicht provozieren oder in Versuchung führen. Auf den Umgang mit anderen Tieren verzichtet er gerne.
Der Jindo hat einen großen Bewegungsdrang, verhält sich im Haus ruhig, aber anspruchsvoll. Er gilt als sauber und ist ein sparsamer Esser. Für aktive Menschen oder eine aktive Familie, mit Zeit, ist der Jindo eine hervorragende Ergänzung.
6. Barbet
Dem Barbet begegnet man nicht sehr oft. Als hervorragender Schwimmer hat der Barbet über Jahrhunderte seinen Dienst bei Jagdausflügen verrichtet. Er ist sportlich und wendig.
Seine Spezialität war und ist nach wie vor, das Orten und Bergen von Vögeln. Der Stammbaum der Rasse reicht bis ins 16. Jahrhundert zurück. Recht unbekannt ist, dass einige Hunderassen, wie Spaniel, Pudelpointer und Irish Water, von ihm abstammen.
Der Barbet ist ein lebenslustiger, aktiver Hund. Bei einer mittleren Größe bringt er, wenn er ausgewachsen ist, zwischen 35 und 65 Pfund (ca. 29 kg) auf die Waage. Er wird als freundlicher und geselliger Begleiter geschätzt. Der quirlige Hund nimmt aktiv am Familienleben teil.
7. Boxer
Auch Boxer haben ihren Ursprung als Hütehunde oder Wachhunde. Es gab eine Zeit mit schlechter Presse über diese Rasse, da sie speziell für die Jagd auf großes Wild und für Hundekämpfe gezüchtet wurden.
Diese Ära ist aber vorbei, wird nicht mehr toleriert und ist auch gesetzlich unterbunden. Inzwischen zählen sie zu den beliebtesten Rassen.
Da sie sich als sehr geduldig erwiesen haben, sind sie als Familienhunde bestens geeignet.
Sie sind verspielt und fröhlich, nehmen aber stets ihre Aufgabe als Beschützer ernst. Das gilt für die ganze Familie und ganz besonders für Kinder. In ihm finden sie einen fröhlichen, treuen Familienhund.
8. Zwergpudel
Bei dem Zwergpudel handelt es sich um einen sehr vielseitigen Hund. Er ist nicht nur außerordentlich schlau, sondern glänzt mit seinem ausgeprägten Sinn für Humor. Er stellt hohe Ansprüche an seine Besitzer, da er sich gleichgestellt behandelt werden möchte.
Durch seine Charakterfestigkeit weiß er auch das mit Nachdruck einzufordern. Der kleine Kerl fordert ebenfalls eine intensive Pflege ein. Diese Rasse wird von vielen, aufgrund dieser Eigenschaften übergangen.
Doch, die sich einmal für ihn entschieden haben, bleiben auch dabei.
Der Zwergpudel ist stets bestrebt seine Familie von seiner Intelligenz, Hingabe und Trainierbarkeit zu überzeugen. Er ist eine große Bereicherung nicht nur als Familienhund.
9. Bullterrier
Im 19. Jahrhundert wurden sie als Kampfhunde gezüchtet und wandelten sich im Anschluss zum modischen Begleiter für Herren. Bullterrier sind charmante und charaktervolle Hunde mit einer starken Persönlichkeit.
Er kann er ein wenig eigensinnig sein, wobei er grundsätzlich anhänglich, verspielt und liebenswert bleiben. Sie lieben Bewegung und brauchen diese auch, um ausgelastet zu sein.
Bull Terrier identifizieren sich mit ihrer Familie und und sind für ihren liebevollen Umgang mit allen, besonders auch mit Kindern, bekannt. Bullterrier sind nicht gerne lange alleine. Sie möchten am Leben der Familie teilhaben und dazugehören. Als ausgelassener Begleiter sind diese Hunde mit ausreichend Liebe und Bewegung richtige Familienhunde.
10. Bullmastiff
Der Bullmastiff steht hier auch als Stellvertreter für den neapolitanische, tibetische und französische Mastiff. Sie zählen sicherlich zu den teuersten Hunden. Hinter seinen ca. 100 Pfund (ca. 45 kg) und seiner stattlichen Größe, wenn er auf die Hinterbeine geht, steckt ein ebenso großes Herz und Zuneigung zu seinen Lieben.
Der Bullmastiff ist auch als „stiller Wachhund“ bekannt. Der Bullmastiff ist eine Kreuzung aus Mastiff und Bulldogge. Mit den vereinten Charaktereigenschaften ist er ein sehr entspannter Haushund.
Er beschützt seine Familie und ist Fremden gegenüber distanziert.
Er ist sehr gerne aktiv und bereit für Abenteuer, solange als Belohnung das gemütliche Miteinander mit seiner Familie folgt.
11. Cardigan Welsh Corgi
Die Cardigan Welsh Corgi fanden lange Einsatz, um Rinder zum Markt zu treiben. Darüber hinaus sind sie als Hofhunde bekannt. Sie zeichnen sich als wachsame und treue Wächter aus, wobei sie sehr lernwillig sind. Sie werden oft als künstlerisches Meisterwerk der Zuchtkunst bezeichnet.
Diese Corgi-Art ist zwar weniger bekannt, hat sich aber als lustiger Gefährte, der stets seinem Besitzer gefallen möchte, herausgestellt. Sie sind treu, intelligent und sehr anhänglich und vertragen sich auch mit anderen Haustieren.
Sie lieben Familienzeit und sind für etwas größere Kinder ein perfekter Spielkamerad. Der Cardigan Welsh Corgi ist robust, liebt die Natur und möchte gerne gefordert werden.
12. Akita
Der Akita wurde viele hundert Jahre ausschließlich in Japan gezüchtet und wurden als Wächter von königlichen und herrschaftlichen Anwesen eingesetzt. Bis heute gehört er dort zu den beliebtesten Hunderassen.
Er ist ein großer und kräftiger Hund, der mit seiner beeindruckenden Ausstrahlung gleichzeitig sehr edel wirkt. Die Rasse ist dafür bekannt, dass sie vor Herausforderungen nicht zurückschreckt und sich nicht leicht einschüchtern lässt. Bei Fremden sind sie zurückhaltend. Das macht sie zu einem furchtlosen und treuen Beschützer ihrer Familie.
Als Familienhund zeichnen sie sich als anhänglich und amüsant aus, wobei sie mit ihrem Rudel respektvoll umgehen. Der Akita ist ein treuer Begleiter, der seinen Besitzer lebenslang verehrt und liebt.
13. Catahoula Leopard Dog
Dies ist die einzige Hunderasse, die ihren Ursprung in dem Bundesstaat Louisiana hat. Er bewies sich erfolgreich beim Viehtrieb und war zuverlässiger Arbeiter.
Er ist ein unabhängiger Hund mit einem starken Charakter. Der Catahoula Leopardenhund hat kurzes Haar und gehört zu den robusten Rassen.
Er ist, neben dem Beschützerinstinkt ein anhänglicher Begleiter und braucht viel Gesellschaft.
Menschen gegenüber, die fremd sind, zeigt er sich unnahbar, allerdings nie aggressiv oder scheu. Nach getaner Arbeit fügt er sich bestens in ein Familienleben ein und ist sanft und anhänglich. Er ist ein sehr vielseitiger Hund und bringt viel Leben und Spaß in seine Familie mit.
14. Amerikanischer Staffordshire Terrier
Die Rasse hat ihren Ursprung im 18. und 19. Jahrhundert in Großbritannien. Diese Rasse ist sehr intelligent, lernfähig und liebt die Herausforderung. Sie ist prädestiniert für Gehorsamkeitstraining und erfolgreich bei Wettkämpfen.
Dieser Terrier liebt es, vielseitige Arbeiten zu erledigen, und sie macht sich gut bei sportlichen Wettkämpfen, Polizeiarbeit und Gehorsamkeitstraining.
Die Hunde sind für ihre Größe sehr stark, zeichnet sich aber auf der anderen Seite durch den liebevollen Umgang mit seiner Familie und seine anhängliche Art aus.
Er genießt die Gesellschaft und ist stets gespielt und zum Kuscheln bereit. Der Staffordshire Terrier ist treuer Begleiter, Schmuser und zuverlässiges Arbeitstier zugleich.
15. Chinese Crested
Dieser kleine Hund wurde gezüchtet, um Kranken und Verletzten Gesellschaft zu leisten, und waren über Jahrhunderte Gesellschafter für chinesische Seeleute.
Diese Mission ist dem Chinese Crested angeboren und er versteht es, wie keine andere Rasse, stundenlang still zu verweilen. Diese Hunde haben Taschenformat und eine Lebenserwartung von bis zu 18 Jahren. Diese Rasse ist ihrem Besitzer treu ergeben und kann mit ihrer liebevoll verspielten Art für Kurzweile sorgen.
Durch die wenigen Haare entsteht kein Hundegeruch. Sie sind als Haushaltsmitglieder sehr aufmerksam und stellen sich vollkommen auf ihre Familie ein. Fremde haben es bei dem kleinen Kerl schwer akzeptiert zu werden.
16. Schwarzer russischer Terrier
Der Schwarze russisch Terrier ist eine Schönheit. Es ist eine noch recht junge Hunderasse. Ursprünglich wurden sie als Rettungs- und Suchhunde gezüchtet, die sich auch im Einsatz für den Polizeidienst bewährt haben.
Die Charaktereigenschaften sind vergleichbar mit denen des anatolischen Schäferhundes. Die Tiere sind hochintelligent und selbstbewusst. Bekannt auch als „Schwarze Perle Russlands“.
Das Hüten liegt ihnen im Blut und sie sind hervorragende Wachhunde. Sie schützen diejenigen, die sie lieben und zu ihnen gehören.
Für Familien mit Kindern zeigt er sich als aktiver Spielkamerad. Fremden und anderen Hunden gegenüber hält er sich zurück. Für ihre Besitzer sind sie treue und zuverlässige Begleiter.
17. Komondor
Der Komondor ist ein sehr großer ungarischer Hütehund, der als Rüde mindestens 100 Pfund (ca. 45 kg) wiegt und zählt durch sein Fell, das aus vielen Schnüren besteht, zu den bekanntesten Rassen.
Der Komondor verfügt über einen ausgeprägten Beschützerinstinkt und ist sehr territorial. Die Familie und den Besitz gleichermaßen zu schützen, ist für ihn selbstverständlich.
Er ist ein intelligenter Vertreter seiner Rasse und möchte seiner Familie gefallen.
Der Komondor hat die Weite im Blut und benötigt entsprechend Platz und Auslauf. Regelmäßige und reichliche Bewegung sind für das Kraftpaket ein Muss, um ausgeglichen und zufrieden zu sein. Daher eignet er sich weniger als Wohnungshund.
18. Chow-Chow
Diese Hunderasse ist unverwechselbar im Aussehen. Sie kommen ursprünglich aus China und zeichnen sich als unabhängig und stolz aus. Mit diesen Charakterzügen erinnern sie ein wenig an Katzen.
Sie sind sehr sauber und werden schnell stubenrein. Der Hundegeruch ist bei ihnen nur minimal. Chow-Chow sind sehr intelligente Tiere. Sie sind stets würdevoll und kultiviert, daher sind sie als Schmusehund nicht die optimale Wahl.
Für Fremde erscheint der Chow-Chow unnahbar. Den Seinen zeigt er sich als treuer Begleiter. Sie zeichnen sich durch ihre große Anpassungsfähigkeit aus und ihr Bewegungsdrang ist überschaubar. Grundsätzlich sind sie weder widerspenstig noch kampflustig und daher eignen sich als Stadthund.
19. Cesky Terrier
Der Cesky Terrier ist in der Tschechischen Republik der Nationalhund. Er wurde als wendiger Jagd-Begleiter für das spezielle Terrain in den Wäldern Böhmens gezüchtet. Die mandelförmigen Augen spiegeln sein freundliches Wesen wider.
Er ist ein Energiebündel, auch wenn er entspannter ist als seine Artgenossen. Er ist gerne aktiv und mag keine Langeweile. Da der Jagdhund noch in ihm steckt, ist er für Apportier Spiele immer zu begeistern.
Seine Familie liebt er innig und zeigt sich dort auch als Beschützer. Fremden gegenüber verhält er sich durchaus mal als unnahbar. Der kleine Kerl frisst für sein Leben gern und neigt daher zu Übergewicht, wenn nicht aufgepasst wird.
20. Dobermann-Pinscher
Seit dem späten 19. Jahrhundert wird der Dobermann-Pinscher in Deutschland gezüchtet. Er ist das Ergebnis einer Kreuzung verschiedener Hunderassen. Damals als Wachhund gedacht, setzt der Dobermann-Pinscher diese Erfolgsgeschichte bereits seit über einem Jahrhundert fort.
Beim Militär und bei der Polizei verrichtet er bis heute zuverlässig seinen Dienst. Er ist ein sehr aristokratischer Hund, der klug und energisch ist.
Als mutiger Wachhund nimmt er seine Aufgabe ernst und bewacht seine Familie und sein Zuhause zuverlässig ohne Einschränkung.
Sie möchten einen treuen, klugen, athletischen Hund, mit majestätischem Auftreten, der sowohl Begleiter, als auch Beschützer ist, dann ist der Dobermann-Pinscher der richtige Gefährte.
21. Brussels Griffon
Der Brussels Griffon fand seinen Anfang als Straßenhund und war in Belgien als erfolgreicher Rattenjäger bekannt. Hier handelt es sich um eine unverwechselbare Rasse, die sehr ungewöhnlich ist.
Der Hund ist zwar klein, verfügt aber über eine ausgeprägte Persönlichkeit. Er ist intelligent, humorvoll und liebt Gesellschaft. Er ist ungern alleine. Er ist lebhaft und doch zärtlich. Diese kleine Rasse ist im Spiel energisch und daher kann es vorkommen, dass er etwas zu ungestüm im Umgang mit Kindern ist.
Wenn sie einen ständigen Begleiter suchen, ist der Brüssel Griffon eine gute Wahl und wird sich als treuer und unterhaltsamer Gefährte beweisen.
