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Diese 13 Filmszenen entstanden vollkommen spontan

Bild: imago images / Prod.DB
Film: SAVING PRIVATE RYAN

Filme sind wahre Kunstwerke und wären ohne die passenden Schauspieler niemals dasselbe. Aufgrund dessen haben einige Schauspieler auch gelegentliches Mitspracherecht am Drehset und dürfen zwischenzeitlich sogar improvisieren. Ein guter Regisseur ist schließlich stets offen für neue Vorschläge.

Im Laufe der Filmgeschichte gab es bereits sehr viele Fälle, in welchen die Darsteller ganz spontan improvisierten und somit Szenen erschufen, welche so gar nicht im Drehbuch vorgesehen waren. Und hier sind einige Filme mit dabei, von welchen du sicherlich nicht geahnt hättest, dass hier Improvisationsarbeit geleistet wurde.

Wir haben für euch 13 dieser „Spontanhandlungen“ zusammengestellt. Ist euer Lieblingsfilm möglicherweise mit dabei in unserer Aufzählungen?

1. Willy Wonka und die Schokoladenfabrik

Bild: Imago / United Archives

Die ursprüngliche Verfilmung von „Willy Wonka und die Schokoladenfabrik“ stammt bereits aus dem Jahr 1971. Im Jahre 2005 entstand eine Neuverfilmung mit Johnny Depp und Freddie Highmore in den Hauptrollen. Die Hauptrolle des Willy Wonka in der alten Verfilmung wurde damals von Gene Wilder verkörpert.

Um diese Rolle anzunehmen, verlangte Wilder damals als Grundvoraussetzung, dass er über sein optisches Erscheinungsbild und auch seine Rolle vollkommen selbst entscheiden kann. Der Regisseur stimmte dieser Bedingung zu. Und im Nachhinein betrachtet, war dies noch nicht mal eine schlechte Entscheidung. Das Resultat war ein sehr buntes, aberwitziges und absolut unvergessliches Ergebnis, welches so süß wie Schokolade war.

2. The Warriors

Bild: Imago / Prod.DB

Dieser Film stammt aus dem Jahr 1979 und erzählt die fesselnde Geschichte eines Bandenführers welcher versuchte, sämtliche Banden in New York und näherem Umkreis zu vereinigen. Dieser Film zeichnet ein sehr realistisches Bild vom damaligen Großstadtleben in den Vereinigten Staaten von Amerika.

Und auch hier hatte Hauptdarsteller David Patrick Kelly ein Mitspracherecht, welches dazu führte, dass ein Satz aus dem Skript komplett verändert wurde. Kelly zitierte hierbei eine heftige Beleidigung, welche er selbst in Kindertagen einst zu hören bekam. Ganz offensichtlich war hier die ursprüngliche Fassung nicht extrem genug. Ein weiterer Erfolgsindikator für den Film? Möglich wärs auf jeden Fall…

3. The Dark Knight Rises

Bild: Imago / Prod.DB

Auch bei diesem Millionen-Erfolg von Christopher Nolan kam es zu einer eindeutigen Improvisation, welche auf diese Art und Weise niemals im Drehbuch stand. Und es war die Schauspiellegende Heath Ledger, welcher diese Szene, welche ursprünglich anders verlaufen sollte, dermaßen authentisch wirken ließ.

Es handelte sich um jene Szene, als Heath alias Joker dabei war, das Gotham Hospital zu verlassen und eine Bombe detonierte. Allerdings funktionierte der Handzünder nicht so wie erwartet, weshalb Heath damit begann, härter auf den Auslöser einzuschlagen. Regisseur Nolan war derartig beeindruckend von dieser Darstellung, weshalb er die improvisierte Szene für den Film übernahm. Authentizität pur!


4. Ironman

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Bild: Imago / Mary Evans

Hollywoodstar Robert Downey Jr. ist dafür bekannt, regelmäßig zu improvisieren und am Set seinen eigenen Stiefel abzuziehen. Und ein berühmter Schauspieler seiner Größenordnung kann sich dies auch durchaus erlauben. So legte er sich diesbezüglich auch bei der Verfilmung von „Iron Man“ so richtig ins Zeug und erschuf eine ganz neue Aussage.

„Ich bin Iron Man!“ Dieses Filmzitat wurde von Robert höchstpersönlich ausgedacht und im Film eingesetzt. Im Gegensatz dazu ist es in keinem Marvel Comics oder im Drehbuch zu finden. Es war lediglich die Idee von Robert, das Zitat im Film mit einzubringen. Und wir finden, dass es ein ziemlich angemessenes und vor allem sehr aussagekräftiges Zitat ist!

5. Dr. Strangelove

Bild: Imago / Cinema Publishers Collection

Dieser Satirefilm von Kult-Regisseur Stanley Kubrick stammt aus dem Jahr 1964 und ist wohl vorwiegend der älteren Generation noch ein sehr bekannter Begriff. Kubrick war stets dafür bekannt, eng mit seinen Darstellern zusammenzuarbeiten und räumte ihnen auch regelmäßiges Mitspracherecht und Improvisationsfreiheit für eigene Ideen ein.

In diesem Film war es Peter Sellers (welchen Kubrick schon in früheren Filmen häufiger besetzte), welcher eine der Szenen vollkommen veränderte. So stand er am Ende des Films urplötzlich mit den Worten „Mein Führer, ich kann laufen!“ aus seinem Rollstuhl auf und Kubrick war von dessen Improvisation so begeistert, dass diese Szene im Film verblieb.

6. Lost in Translation

Bild: imago images / EntertainmentPictures

Dieser Film von Sofia Coppola ist wohl sehr vielen Menschen ein Begriff. Er erzählt eine Geschichte von großer Einsamkeit und menschlicher Verbindung und mutierte zu einem wahrhaftig brillanten Meisterwerk. Diese Tatsache ist vor allem den besonders herausragenden Schauspielern und ganz besonders auch Bill Murray zu verdanken.

Coppola wusste, dass die Titelrolle mit Murray absolut vortrefflich besetzt wurde. Dies war vor allem seiner Fachkenntnis und seinen Kompetenzen zu verdanken. Und ganz nebenbei hatte Murray auch sehr viel Mitspracherecht am Drehbuch und improvisierte sogar die legendäre Zeh-Szene im Sushi Restaurant nahezu auf eigene Faust. Nichts davon war zuvor im Drehbuch vermerkt gewesen.

7. Blade Runner 1982

Bild: Imago / Cinema Publishers Collection

Die wenigsten Menschen, welche das Original von Blade Runner aus dem Jahr 1982 kennen, wissen, dass es auch bei diesem Film ein sehr bedeutendes Zitat gibt, welches ganz am Ende für noch mehr emotionale Bewegung sorgte. Das Zitat war bereits äußerst philosophisch und für eine spontane Aussage äußerst faszinierend.

So sagte Darsteller Rutger Hauer das seitdem sehr berühmte Zitat „…wie Tränen im Regen“, welches seither bei vielen Filmfans aus aller Welt für Begeisterung sorgte. Es scheint so, als wären auch einige Schauspieler recht philosophisch veranlagt und durchaus in der Lage, durch kreative Eingebungen am Drehbuch mitzuwirken. Coole Sache!

8. The Shining

Bild: Imago / Prod.DB

Und noch ein weiterer Erfolgsfilm von Kult-Regisseur Stanley Kubrik. Er ist bis heute bei zahlreichen Horror- und Splatterfilm-Fans äußerst beliebt und diverse Zitate wie „Hier ist Johnny“ kennt man auch noch bis heute auswendig. Aber dass auch hier improvisiert wurde, wissen dagegen allerdings nur die Wenigsten.

Hierzu zählt die zugleich wohl berühmteste Szene des ganzen Films. Als Jack Nicholson mit seiner Axt die Türe zum Badezimmer zertrümmerte, hatte der Schauspieler absolute Freiheiten, sich schauspielerisch zu verwirklichen. Und das Ergebnis wurde ganz offensichtlich brillant!

Noch ein lebhafter Beweis dafür, dass Stanley Kubrik ganz genau spürte, wann er einem Darsteller Improvisationsfreiheit gewährte.

9. Zoolander

Bild: Imago / Cinema Publishers Collection

Innerhalb dieser amüsanten Komödie kam es im Endresultat zu einer Szene, welche ursprünglich vollkommen anders im Skript stand. Im Grunde sollte Ben Stiller alias Derek Zoolander nur eine einzelne Frage stellen, welche „Warum männliche Models?“ lautete.

Allerdings vergaß Hauptdarsteller Stiller just während dieser Szene seinen nächsten Satz, was zur Folge hatte, dass er seine erste Frage noch einmal spontan wiederholte. Das Resultat war am Ende ein äußerst authentischer Wortwechsel, welcher die Komödie noch deutlich lustiger machte. Deswegen wurde die Szene auch vom Regisseur so belassen und ist Bestandteil des fertigen Films, über welchen sehr viele Zuschauer herzlich lachen konnten.

10. Good Will Hunting

Bild: Imago / Everett Collection

Dass Superstar-Comedian Robin über ein einmaliges Improvisationstalent verfügte, ist allgemein bekannt. Und der Erfolgsfilm „Good Will Hunting“ war nicht der erste Streifen, in welchem Williams dieses Talent unter Beweis stellte. Auch in „Good Morning, Vietnam“ und in der 80er Serie „Mork vom Ork“ improvisierte er nahezu die Hälfte des Films.

In Good Will Hunting handelte es sich um jene Szene, als Williams als Psychiater seinem Patienten Will wilde Furz Geschichten über seine Frau erzählte, welche er sich komplett selbstständig ausgedacht hatte. Selbst nach Drehschluss musste Matt Damon noch eine ganze Weile lang lachen. Und das zurecht!

Robin, du warst der Beste!

11. Uhrwerk Orange

Bild: Imago / Mary Evans

Noch ein Kultfilm von Stanley Kubrik, welcher die Herzen sämtlicher Filmfans bis heute höher schlagen lässt. Seinerzeit im Jahre 1971 schon ziemlich gewagt und auch nicht gerade selten kritisiert, zählt „Uhrwerk Orange“ jedoch bis heute zu jenen Filmen, welche wohl niemals in Vergessenheit geraten werden.

Und auch hier gibt es eine sehr berühmte Szene, für welche Hauptdarsteller Malcolm McDowell alias Alex großartiges Improvisationstalent bewies. Alex und seine „Droogs“ waren inmitten eines Einbruchs, als Alex während einer längeren Bedenkzeit der Filmcrew damit begann, ganz spontan das Lied „I’m singing in the rain“ zu singen. Kubrik war mehr als begeistert und auch diese Szene entwickelte sich zu einem wahren Kult.


12. Der weiße Hai

Bild: Imago / Mary Evans

Dieser Film gilt als Grundstein der Tierhorrorfilme, insbesondere über Meeresungeheuer. Im Jahr 1975 kam der Horrorfilm „Der weiße Hai“ in die Kinos, welcher bis heute als wahrer Kultfilm gilt und auch zahlreiche andere Haifisch-Horrorfilme inspirierte. Leider litt auch der Ruf der realen Haie stark darunter, welche seitdem entgegen aller Tatsachen als blutrünstige Bestien gelten…

Als die Jagd auf den Killerhai beginnt und Roy Scheider alias Chief Brody das Monster zum ersten Mal zu Gesicht bekommt, läuft dieser wie hypnotisiert zurück ins Innenleben des Kans und flüstert entgegen dem Käpten: „Sie werden ein größeres Boot brauchen!“ Dieser Monolog wurde von Scheider improvisiert, im Film beibehalten und gilt heute als regelrechtes Kult-Zitat.

13. Das Schweigen der Lämmer

Bild: Imago / United Archives

Dieser Film zählt wohl zu den legendärsten Streifen in der Karriere von Hollywood Legende Anthony Hopkins. Wer erinnert sich nicht mehr an seine sagenhafte Darstellung des Kannibalen Dr. Hannibal Lecter, welchen schon bald eine sehr „besondere“ Freundschaft zu FBI-Agentin Clarice Starling (Jodie Foster) verband? Es gab sogar mehrere Fortsetzungen.

Nur wenige Menschen wissen, dass Hauptdarsteller Anthony Hopkins auch eine ganz besondere Sache mit in den Film einbrachte, von welcher im Drehbuch absolut nichts vermerkt war. Wer den Film bereits häufiger gesehen hat, dem wird das „Sssshhhh Geräusch“ von Dr. Lecter aufgefallen sein, welches unter den Filmfans ein wahrhaftes Erkennungszeichen darstellt.