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Die 11 gefährlichsten Tiere Australiens

Bild: PercyPics / Shutterstock.com

In den letzten Jahren ist der Trend entstanden, dass immer mehr Menschen nach Australien gehen wollen, egal ob als Urlaub oder zum Auswandern. Australien ist der kleinste der sieben Kontinente und ist exotisch und wunderschön zugleich. Zudem herrschen in Down Under westliche Lebensstandards, sodass sich Amerikaner und Europäer hier besonders heimisch fühlen können.

Aber Australien besitzt nicht nur wunderschöne Landschaften, sondern auch die gefährlichsten und giftigsten Tierarten der Welt. Viele Tierarten haben hier über Tausende von Jahren isoliert gelebt, sodass sie besonders ursprünglich geblieben sind. Das ist der Grund dafür, dass es in Australien die giftigsten Spezies der Welt gibt.

1. Das Salzwasserkrokodil

Bild: Imago / imagebroker

Im Norden Australiens leben die größten Krokodile der Welt. Salzwasserkrokodile sind weithin als gefährliche Räuber bekannt. Die meiste Zeit liegen sie ruhig im Wasser und erregen keine Aufmerksamkeit, doch wenn sich eine Beute nähert, springen sie heraus, schnappen ihre Beute und halten sie so lange unter Wasser, bis sie ertrinkt.

Es kommt ab und an leider auch vor, dass Salzwasserkrokodile Menschen fressen. Es wird daher dringend empfohlen, die Warnschilder zu beachten, die überall da aufgestellt sind, wo Salzwasserkrokodile leben. Sie können sowohl an den Küsten vorkommen, als auch in Flüssen im Inland. Früher standen die gefährlichsten Tiere Australiens auf der Roten Liste, mittlerweile hat sich ihr Bestand aber wieder stabilisiert.

2. Der Inland-Taipan

Bild: Ken Griffiths / Shutterstock.com

Der Inland-Taipan ist die Schlange mit dem stärksten Gift von allen Schlangen auf der Welt. Die Giftmenge, die in einem einzigen Biss dieses Tieres enthalten ist, könnte 250 Menschen auf einmal töten. Im Vergleich mit einer Kobra ist das Gift des Inland-Taipans 20 Mal stärker. Bei fehlender medizinischer Versorgung verstirbt ein Mensch nach einem Biss schon nach 45 Minuten durch Ersticken, da das Gift die Nervenzellen lähmt.

Glücklicherweise sind Bisse des Inland-Taipans sehr selten, denn das Tier lebt im australischen Outback in Erdlöchern aus denen es nur selten hervorkommt. In die Nähe des Menschen wagt sich die scheue Schlange zum Glück so gut wie gar nicht.

3. Die Seewespe

Bild: Humberto Ramirez / Shutterstock.com

Die Seewespe ist kein Insekt, wie man aufgrund ihres Namens meinen könnte, sondern eine Würfelqualle. Es handelt sich hier um einen todbringenden Meeresbewohner. Das Berühren ihrer Tentakel kann einen Menschen töten. Zudem heilen die von der Seewespe verursachten Wunden nur sehr schlecht und ohne medizinische Hilfe kann ihr Gift die Nerven angreifen, sie lähmen und so innerhalb kürzester Zeit zum Tod führen.

Es handelt sich bei der Seewespe um die größte Art von Würfelquallen, die einen Durchmesser von bis zu 30 Zentimetern und ein Gewicht von bis zu 6 Kilo erreichen können. Die Quallen sind aufgrund ihres durchscheinenden Körpers im Wasser nahezu unsichtbar, was sie noch gefährlicher macht.

4. Die Brown Snake

Bild: Kristian Bell / Shutterstock.com

Die Brown Snake ist eine der Schlangen, vor denen sich die Australier am meisten fürchten. Statistisch gesehen verursacht sie die meisten Todesopfer in Down Under. Ihr Gift ist zwar weniger stark als das anderer Schlangen, dafür ist die Brown Shake aber äußerst aggressiv und hat wenig Probleme, sich mit Menschen anzulegen.

Brown Snakes leben an der Küste Australiens, wo auch viele Menschen leben, daher ist es keine Seltenheit, dass sich ihre Wege mit dem Menschen kreuzen. Der Biss einer Brown Snake ruft Schwellungen hervor und kann Übelkeit und Bewusstlosigkeit verursachen. Da in vielen Fällen die injizierte Giftmenge nur eine geringe ist, besteht nach dem Biss des Tieres aber noch eine Überlebenschance.

5. Die Seeschlange

Bild: Rich Carey / Shutterstock.com

In Australien gibt es nicht nur zu Lande, sondern auch im Wasser giftige und gefährliche Tiere. Seeschlangen sehen zwar aus wie ihre Verwandten an Land, können aber das Wasser nicht verlassen. Sie sind ausschließlich schwimmende Gifttiere. Wer sich also zum Great Barrier Rief auf einen Tauchgang begibt, sollte die Augen in Bezug auf diese Tiere offen halten.

Glücklicherweise sind Seeschlangen nur wenig aggressiv und lassen Menschen normalerweise in Ruhe. Gefährlich ist aber, dass der Biss einer Seeschlange vom Menschen in vielen Fällen nicht wahrgenommen wird, denn er erzeugt keine oder nur wenig Beschwerden. Nach einiger Zeit kann das Gift aber zu Lähmungen führen, die ein Ersticken zur Folge haben können.

6. Die Trichternetzspinne

Bild: Imago / blickwinkel

Die Trichternetzspinne wird auch Funnelwebspinne genannt und gehört zu den wenigen Spinnenarten, die den Tod eines Menschen verursachen können. Hinzu kommt, dass Trichternetzspinnen in Gärten und Kellern, also in unmittelbarer Nähe zu Menschen leben können. Die dunkelbraune oder schwarze Spinne erreicht aber höchstens eine Größe von 45 mm. Diese geringe Größe macht sie noch gefährlicher, weil sie vom Menschen leicht übersehen werden kann.

Das Gift der Spinne greift das menschliche Nervensystem an und kann ohne medizinische Behandlung leider auch zum Tod führen. In der Paarungszeit sind Trichternetzspinnen am gefährlichsten, denn das Gift der Männchen ist sechsmal so stark wie das der Weibchen.

7. Die Todesotter

Bild: imago images / imagebroker

Die Todesotter gehört zu den Giftnattern und macht ihrem Namen alle Ehre, denn wer von ihr gebissen wird und kein Gegengift bekommt, lebt nicht mehr lange. Ihr Gift zersetzt menschliches Gewebe und lähmt die Muskulatur. Da die Schlange sehr lange und bewegliche Giftzähne besitzt, kann ihr Biss besonders tief gehen.

Todesottern werden bis zu einem Meter lang. Sie leben im sandigen Boden und vergraben sich gerne zwischen Steinen oder verstecken sich zwischen Pflanzen. Normalerweise sind sie nachtaktiv und treffen daher eher selten auf Menschen. Wem allerdings ein Exemplar begegnet, der sollte sehr vorsichtig sein, denn die Tiere sind keinesfalls scheu und flüchten nicht vor Menschen.

8. Der Steinfisch

Bild: PRILL / Shutterstock.com

Der Steinfisch ist nicht nur einer der giftigsten und damit gefährlichsten Fische, sondern sogar eines der gefährlichsten Tiere überhaupt. Er kann bis zu 40 cm lang und 1,5 Kilo schwer werden und ist ein Meister der Tarnung, was zu seiner Gefährlichkeit erheblich beiträgt, denn er ist mit bloßem Auge nicht zu erkennen.

Wer aus Versehen beim Baden auf diesen Fisch tritt, oder ihn bei einem Tauchgang übersieht, bekommt seine giftigen Stacheln zu spüren. Sein Gift kann von brennenden Schmerzen über Lähmungen bis hin zu Herzrhythmusstörungen schlimme Symptome verursachen. Wer keine schnelle medizinische Hilfe in Anspruch nimmt, hat nach einer Begegnung mit einem Steinfisch eine Überlebenschance von nur noch 40%.

9. Die Blauringkrake

Bild: Imago / imagebroker

Seeschlangen sind nicht die einzigen giftigen Tiere Australiens, die im Wasser leben. Die Blauringkrake ist nur so groß wie eine menschliche Hand und versteckt sich, wie alle Kraken gerne in Felsspalten oder Muscheln. Das hat zur Folge, dass man sie eigentlich nie auf den ersten Blick entdecken kann.

Bevor die Blauringkrake einen Menschen angreift, zeigt sie Drohgebärden. Ihr Gift kann Lähmungen verursachen und zu Sprachstörungen führen. Glücklicherweise gibt es aber ein Gegengift.

Die Tiere können zwar in einer Tiefe von bis zu 50 Metern leben, halten sich aber besonders gerne in Küstengewässern auf. Auch in Riffs kann man ihnen während eines Tauchgangs begegnen.

10. Die Bulldoggenameise

Bild: Imago / UIG

In Australien gibt es auch giftige Insekten. Das giftigste unter ihnen ist die Bulldoggenameise. Ihr Gift muss zwar nicht unbedingt tödlich für einen Menschen sein, allerdings kann es einen allergischen Schock auslösen, der zum Tod führen kann. Zudem sind Bulldoggenameisen als besonders aggressiv bekannt.

Die Insekten zählen zu den ursprünglichsten Arten der Welt. Sie leben vor allem im südlichen Australien und manchmal auch in den tropischen Gebieten und haben eine große Diversität. Bulldoggenameisen sind an vielen Orten anzutreffen, wo auch Menschen leben, wie zum Beispiel in Gärten oder Parks. Die Insekten verbreiten ihr Gift nicht über einen Biss, sondern über einen Stachel am Hinterleib.

11. Die Rotrückenspinne

Bild: Imago / blickwinkel

Die Rotrückenspinne gehört zur Gattung der echten Witwen, verhält sich aber nicht aggressiv. Für Menschen kann nur das Weibchen der Rotrückenspinne gefährlich werden, denn die Männchen besitzen kein Gift. Der Biss dieser Spinne ist zwar wie viele berichten kaum zu spüren, allerdings verursacht er unerträgliche Bauchschmerzen, denn das Gift der Spinne löst Krämpfe aus, die bis zu 12 Stunden andauern können. In etwas selteneren Fällen betreffen die Krämpfe auch das Atemzentrum, was manchmal auch zum Tod führen kann.

Die Rotrückenspinne hat ihren Namen von der roten Zeichnung auf ihrem Rücken. Sie kann bis zu 12 mm groß werden. Hätten Sie es für möglich gehalten, wie tödlich das ein oder andere, eigentlich relativ harmlos wirkende Tier tatsächlich sein kann?