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Schön und furchteinflößend: 19 erstaunliche Natur-Schnappschüsse

Bild: yelantsevv / Shutterstock.com

Mit dem Smartphone können wir jede Menge Schnappschüsse schießen. Noch vor einigen Jahren war das kaum vorstellbar. Vor allem Aufnahmen in der Natur benötigten ausreichend Vorbereitungszeit. Stativ, Objektiv, Filter und die passenden Lichtverhältnisse waren oft Voraussetzung für eine gelungene Aufnahme. Doch die Natur überrascht uns meist völlig außerplanmäßig. Mit unseren Handys können wir heute selbst in brenzligen Augenblicken noch schnell ein Foto schießen.

Wir zeigen 19 außergewöhnliche Bilder, die bei Ausflügen in die Natur entstanden sind. Spektakulär und verblüffend für die Fotografen und den Betrachter. Beim Anschauen der Bilder möchte man gern zurufen: „Wow, nichts wie weg hier.“ Die Fotos zeigen Momente, die nicht jeder erlebt. 19 Aufnahmen die beweisen, dass Abenteuer und Nervenkitzel zum Leben gehören.

1. Eine Riesenkrake greift an

Quelle: Reddit

Ein Riesentintenfisch der sich an einen Taucher klammert. Was für ein Horrorszenario. Diese filmreife Szene jagt jedem Betrachter einen Schauer über den Rücken. Der Mann kann sich nicht einmal richtig festhalten, um sich zu retten. Der Riesenkalamar dagegen hat sich an Säulen gekrallt, um den Taucher mit seinen Tentakeln an sich zu reißen.

Riesentintenfische gibt es in allen Ozeanen, dort leben sie normalerweise in großen Tiefen. Die Tiere sind pfeilschnell im Wasser unterwegs und gelten als sehr aggressiv. Die 10 Fangarme, mit denen sie blitzschnell nach ihren Opfern greifen und ihre scharfen Beißwerkzeuge können dem Menschen durchaus gefährlich werden.

2. Besuch von Waschbären

Quelle: Google

Dieses Foto ist in den USA auf einem Campingplatz entstanden. Nachts öffnete eine junge Frau den Reißverschluss von ihrem Zelt und blickte auf unzählige Waschbären. Wie in einer Zombieapokalypse bewegten sich die Tiere auf sie zu. Wir nehmen an, dass vor dem Zelt Essen oder Abfälle gelagert waren, dass die Allesfresser anlockte.

Zwar sieht der Anmarsch der kleinen Kerlchen putzig aus, doch wir fragen uns wie diese Geschichte weiter geht. Waschbären sind Wildtiere und Überträger vieler Krankheiten. Besonders gefährlich für den Menschen ist der Waschbärspulwurm, den jeder dritte Bär in sich trägt und der für den Menschen tödlich sein kann. Leicht zu vertreiben, sind Waschbären nicht.

3. Ein ungewöhnlicher Strandfund

Quelle: Reddit

Wir wissen nicht, an welchem Strand der Fotograf dieses Fotos unterwegs war, doch über diesen eigenartigen Anblick dürfte er sich sehr gewundert haben. Ein Einsiedlerkrebs hat sich einen menschlichen Totenschädel als Schutz ausgesucht. Immer wieder kommt es vor, dass Urlauber Knochenreste am Strand finden.

Zuletzt sind Urlauber im Februar 2020 auf der Insel Norderney auf so einen gruseligen Fund gestoßen. Doch auch auf Mallorca haben Touristen am Strand schon einen solchen Schädel gefunden. Die Entdeckungen wurden der Polizei gemeldet. Wer weiß schon, wie und woher die Totenköpfe an den Strand gekommen sind? Der Einsiedlerkrebs auf dem Foto suchte sich nur eine Behausung.

4. Wettrennen mit einem Bären

Quelle: Pinterest

„Fahr schneller, fahr!“, möchte man beim Anblick dieses Fotos dem Sportler zurufen. Ein Schwarzbär kann bis zu 50 Kilometer pro Stunde schnell laufen. Wenn der Bär den Radfahrer erwischt, wird das für ihn nicht gut ausgehen. Das Raubtier verbeißt sich in seinen Opfern und tötet sie mit Pranken Hieben.

Normalerweise ist es eher unwahrscheinlich, dass es zu einer gefährlichen Begegnung mit Bären kommt. Es ist anzunehmen, dass es sich auf dem Foto um ein Muttertier handelt. Die Bärin fürchtet wohl um ihre Jungen und versucht diese zu beschützen. Als noch gefährlicher als Schwarzbären gelten Grizzlys. Begegnet man einem Grizzlybären legt man sich am besten auf die Erde und stellt sich tot.

5. Gefährliche Filmaufnahmen

Quelle: Reddit

70 Filmmitarbeiter wurden beim Dreh zu „Roar – Die Löwen sind los“ verletzt. Der Abenteuerfilm wurde im Jahr 1981 gedreht. Es waren die gefährlichsten Dreharbeiten, die je stattfanden! Es wird die Geschichte des Naturforschers Hank erzählt, der mit Raubtieren zusammenlebt, um sie besser zu studieren. Seine Familie kommt ihn besuchen und ist völlig unbedarft im Umgang mit den Tieren.

Bei den Filmaufnahmen gab es Jaguare, Pumas, Löwen, Tiger und Leoparden am Set. Die Schauspieler mussten völlig frei mit den Tieren umgehen und daraus entstanden außergewöhnliche Aufnahmen. Die Tiere waren nicht dressiert. Leider floppte das 17 Millionen Dollar teure Filmprojekt in den Kinos.

6. Kämme aus Eis und Schnee

Quelle: Reddit

Schräge Eiszapfen sind ein ungewöhnlicher Anblick. Schneestürme haben dazu geführt, dass sich an diesem Strommast solche außergewöhnliche Spitzen aus gefrorenem Wasser gebildet haben. Unter Lebensgefahr muss der Arbeiter auf dem Foto versuchen die Zapfen abzuschlagen. Die Struktur des Mastes könnte sonst Schaden erleiden.

Die Aufnahme dieser ungewöhnlichen Eisskulptur vor dem dunkelblauen Winterhimmel sieht zwar spektakulär aus, aber gleichzeitig auch bedrohlich. An Handytürmen, Bäumen und Zaunpfählen können sich bei sehr starken Schneestürmen solche Zapfen bilden. Hingegen der landläufigen Meinung formen sich nicht nur herunterhängende Eiszapfen, sondern eben auch vertikale Kämme und sogar aufwärts zeigende Spitzen. Eis und Schnee sind für Naturfotografen interessante Bedingungen.

7. Blaue Wellen aus Eis

Quelle: Reddit

Ein Mann umarmt einen Eisberg. Das riesige Gebilde ist jedoch nicht weiß, sondern blau und türkis schimmernd. Solche unglaublichen farbigen Formationen aus Eis gibt in der Antarktis tatsächlich. Schuld daran sind Mikroorganismen und Ablagerung aus dem Meer. Die Eisgebilde können sich auch grün oder schwarz zeigen. Je nach Lichteinfall ändert sich das Farbspiel.

Ein faszinierendes Naturereignis, dass jeden Fotografen begeistert. Sicher waren die Bedingungen, unter denen dieses Foto entstanden ist, extrem. Die Temperaturen sinken in der Antarktis bis auf Minus 35 Grad. Diese Aufnahme macht deutlich wie klein der Mensch angesichts von Naturgewalten ist. So ein Schauspiel flößt uns Ehrfurcht ein.

8. Der Bär will Spaß

Quelle: Reddit

Diese Aufnahme zeigt einen kleinen Bären, der sich auf einen Spielplatz verirrt hat. Der Teddy auf der Rutsche sieht wirklich zum Knuddeln aus. Allerdings sollte sich der Fotograf in dieser Situation nicht allzu unbekümmert zeigen. Es ist anzunehmen, dass die Mutter des Kerlchens nicht weit weg ist. Bären beschützen ihren Nachwuchs und werden aggressiv, wenn jemand ihren Kleinen zu Nahe kommt.

Die Tiere sind hauptsächlich in Amerika zu Hause. Immer wieder liest man dort von Fällen, in denen Bären nicht nur in Parks und Campingplätze eindringen, sondern sogar in städtische Wohnsiedlungen. Die Suche nach Futter treibt die Tiere hierher.

9. Immer die Ruhe bewahren

Quelle: Pinterest

Dieses Foto ist im Bundesstaat Nebraska entstanden. Seelenruhig steht das Mädchen da und posiert für das Foto. Hinter Audra Thomas nähert sich ein Tornado. Der letzte sogenannte „Killertornado“ fegte im März 1913 über die Region und kostete 13 Menschen das Leben. Immer wieder brauen sich diese gewaltigen Luftwirbel über dem Landstrich zusammen. Diese Windhosen fegen Häuser weg, wirbeln Busse durch die Luft und reißen Bäume aus.

Die Menschen in der Region werden rechtzeitig gewarnt, damit sie sich in ihre Keller oder einen Schutzraum begeben können. Die meisten Tornados gibt es im Frühling. Den Einwohnern wird dann geraten sich auf Unwetter einzustellen und stets mit einem Notvorrat an Lebensmitteln gerüstet zu sein. Audra Thomas und ihre Mutter, die das Foto knipste, brachten sich hoffentlich noch rechtzeitig in Sicherheit.

10. Fluchtversuch

Quelle: Reddit

Da versucht wohl ein Schweinchen dem Schlachthof zu entkommen. Die spektakuläre Flucht dürfte das Tier aber kaum unbeschadet überstehen. Nicht auszudenken, wie hart die Landung auf dem Asphalt sein wird. Das Foto wurde vom Beifahrersitz des nachfolgenden Autos gemacht. Die Insassen des Wagens waren bei diesem Anblick sicher sprachlos.

Schweine werden oft tage- und wochenlang in Lastwägen transportiert. Besonders quälend sind Transporte quer durch Europa. Dieses Leid wird auch anderen Nutztieren zugefügt. 360 Millionen Tiere pro Jahr werden unter unwürdigsten Bedingungen über Ländergrenzen hinweg gekarrt. Geflügeltiere sind bei dieser Zahl nicht mitgerechnet. Dass das Schweinchen versucht auszubüxen, kann man sehr gut verstehen.

11. Eine Meerjungfrau?

Quelle: Wikimedia Commons

Die Legenden von Meerjungfrauen, Nixen und Sirenen faszinieren uns noch immer. TV – Serien wie „H20 – Plötzlich Meerjungfrau“ oder „Mako – Einfach Meerjungfrau“ locken viele Kinder und Teenager vor den Fernseher. Auch Disney setzt mit der Geschichte „Arielle“ auf diesen Mythos. Wie erstaunlich, wenn ein Foto wirklich eine natürliche Meerjungfrau zu zeigen scheint.

Tatsächlich handelt es sich bei der Aufnahme jedoch um kein menschliches Meerwesen, sondern um einen Belugawal. Die Walart findet man in den Buchten arktischer Gewässer vor. Die weißen Wale haben eine knieähnliche Schwanzflosse und singen gern. Der Gesang gleicht einem Zwitschern, Klicken, oder Pfeifen. Kein Wunder, dass Belugawale früher von Seeleuten für Sirenen gehalten wurden.

12. Ein Himmel voller Wattebäusche

Quelle: Wikimedia Commons

Diese Wolken hängen tief herunter und sehen ziemlich bedrohlich aus. Es wirkt fast so, als würde sich der Himmel auf die Erde senken. Ein malerisches Naturschauspiel. Diese Gebilde nennen sich Mammatus Wolken und zeigen sich manchmal am Rande von Sommergewittern. Es ist nicht ganz klar, wie diese Wolken entstehen und allzu häufig kann man sie derart ausgeprägt nicht bewundern.

Umso schöner, wenn es Menschen gibt, die ein solches Schauspiel mit der Kamera festhalten. Ihren Namen haben die Wolken aus dem Latein, er bedeutet „brustartig“. Tatsächlich hängen die Gebilde herab, wie die Euter einer Kuh. Wie bereichernd, dass es uns Dank unserer Smartphones möglich ist jederzeit ein auftretendes Naturereignis zu fotografieren.

13. Seltene Entdeckung im Amazonasgebiet

Quelle: Reddit

Dieses Foto ist im Amazonasgebiet entstanden. Der Atretochoana eiselti ist eine lungenlose Amphibie, ein sogenannter Scheichlurch. Das wunderlich aussehende Tier wird etwa 72 Zentimeter lang. Dieser Lurch ist tagaktiv und atmet durch die Haut. Ansonsten ist über den Atretochoana eiselti wenig bekannt, da bisher nur wenige Exemplare entdeckt wurden. Dieses Foto ist daher eine Seltenheit.

Sir Graham Hales fand Ende des 19. Jahrhunderts zwei Tiere dieser Art im brasilianischen Dschungel. Er bewahrte sie auf und nur durch diesen Fund war der Atretochoana eiselti bisher überhaupt bekannt. Erst im Jahr 2012 wurden erneut einige Exemplare bei dem Bau eines Staudammes entdeckt. Seitdem witzeln die Menschen über das Aussehen der Amphibie, das einem männlichen Körperteil ähnelt.

14. Blitzeinschläge am Lake Michigan

Quelle: Wikimedia Commons

Es ist schon eine abenteuerliche Leistung einen Blitz beim Einschlagen zu fotografieren. Hier ist es einem Schnappschuss-Jäger gelungen gleich mehrere Blitze gleichzeitig abzulichten. Der Fotograf drückte genau in dem Moment auf den Auslöser, als die Lichterscheinungen den See berührten.

Der Lake Michigansee gehört zu den fünf großen Seen und liegt vor der Stadt Chicago. Das riesige Gewässer kann als Süßwassermeer bezeichnet werden. Die große Wasserfläche verstärkt die Gewitter und zieht Blitze an. Beim Betrachten des Fotos kann man vermuten, was diesen Blitzeinschlägen für ein gigantischer Donner folgte. Ein Gewitter veranschaulicht, welche enormen Kräfte die Natur entfalten kann. Dies ist schön anzusehen, aber es ist auch bedrohlich.

15. Erste Gehversuche

Quelle: Reddit

Erste Gehversuche sind für alle Säugetiere eine Herausforderung. Fester Untergrund hilft beim Ausprobieren sehr. Es ist kein Wunder, dass der kleine Elefant auf dem schlammigen Boden auf den Rüssel purzelt. Die Vorderbeine der Dickhäuter tragen mehr Gewicht und da kippt man als kleines Baby schnell vornüber.

Das geduldige Muttertier sieht dem Elefantenjungen zu. Elefanten leben in einem erstaunlichen sozialen Gefüge. Bei den indischen Elefanten passt ein Weibchen auf alle Kleinen auf, während die andere erwachsenen Tiere auf Futtersuche sind. Eine Elefantenkuh ist auch das Leittier der Herde und schützt alle Mitglieder bis zum Tod. Von der Weisheit dieser Anführerin lernen alle anderen Elefanten.

16. Ein Sonderling

Quelle: Wikimedia Commons

Quizas Fellfarbe ist ungewöhnlich. Pandabären haben normalerweise ein schwarz – weißes Fell. Quiza wurde als Baby von seiner Mutter verlassen. Forscher fanden das Tier im Alter von 2 Monaten im Quinling – Gebirge in China. Die anderen Pandas mobbten das ungewöhnliche Bärenkind und fraßen ihm den Bambus weg.

Wissenschaftler brachte das Findelkind im Foping Panda Valley in der Provinz Shaanxi unter. Mit Panda Milch wurde der Kleine dort großgezogen. Der Außenseiter wuchs zu einem starken und energievollen Bären heran. Inzwischen ist der Sonderling 10 Jahre alt. Die Betreuer führten ihm ein Weibchen mit dem Namen Zhu Zhu zu. Doch leider wurde bisher kein Nachwuchs geboren.

17. Schauspiel am Himmel

Quelle: Reddit

Am Himmel sind oft unglaubliche Naturschauspiele zu sehen. Der Sternenhimmel über den Pyramiden, der von Wolkenschlieren durchzogen wird, sieht fast unwirklich aus. Jammerschade, wenn man diesen Anblick nicht mit der Kamera festhalten würde. Schon die alten Ägypter beobachteten den Himmel und verbanden ihre Beobachtungen mit ihren religiösen Vorstellungen.

Beim Anblick des Fotos kann man durchaus verstehen, weshalb damals Astronomie und Religion als Einheit gesehen wurden. Den Himmel selbst nannten die Ägypter Göttin Nut und ihr Partner war der Erdgott Geb. Die Milchstraße war für dieses Volk ein Fluss aus Kuhmilch. Alle Erkenntnisse wurden in Bilder und Mythen gedeutet. Aus den damaligen astronomischen Beobachtungen entwickelte sich die Astrologie.

18. Gigantische Superzelle

Quelle: Wikimedia Commons

Eine riesige Superzelle hat sich hier gebildet und bringt ein heftiges Gewitter mit sich. Mit diesen stark organisierten Wolken gehen zusätzlich oft Hagel, Platzregen, Sturmböen oder Tornados einher. Man sollte sich also besser in Sicherheit bringen. Besonders häufig treten solche Superzellen in den USA im Mittleren Westen auf. Das Foto wurde in Kansas aufgenommen.

Die Wolkengebilde sind deutlich stärker und gefährlicher als normale Gewitterwolken. Man kann sich das so vorstellen, als würde ein Unwetter darin rotieren. Wie oft im Jahr sich solche Superzellen bilden ist unterschiedlich. Dank der modernen Handys entstehen jedoch immer mehr solcher Aufnahmen. Trotz allem Eifer beim Fotografieren, sollte man den Superzellen besser aus dem Weg gehen.

19. Das Phänomen des Kugelblitzes

Quelle: Wikimedia Commons

Dies ist ein äußerst seltener Beweis, dass es Kugelblitze gibt. Viele Legenden und Geschichten ranken sich um diese Lichterscheinung. Wie ein Feuerball sauste der Blitz angeblich schon zu offenen Fenstern hinein und zwischen Bäumen hindurch. Beweise für dieses Phänomen gab es kaum. Kugelblitze sind in der Natur sehr selten, doch Wissenschaftler können sie auf verschiedene Weise im Labor entstehen lassen.

Über die Entstehung eines Kugelblitzes in der Natur ist dagegen noch immer wenig bekannt. Wie ein zitternder Feuerball soll diese Blitzform durch den Himmel flitzen. Damit so etwas passieren kann, ist auf jeden Fall ein Gewitter in unmittelbarer Nähe notwendig. Vielleicht wird es dank unserer Handykameras bald mehr Beweise geben, dass Kugelblitze nicht nur Legenden sind.