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Die 11 besten Auto-Hacks

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Bild: pathdoc / Shutterstock.com

Unfälle sind nie angenehm. Jeder Autofahrer kennt unvorhergesehene Situationen, in denen man es einfach nicht schafft auszuweichen.

Wenn man dann auch noch unschöne Dellen und Beulen im Auto hat, ist das nicht nur nervig, sondern kann auch sehr schnell ziemlich teuer werden. Das Auto in der Fachwerkstatt reparieren zu lassen, kostet abhängig von der Größe der Delle oft viel Geld. Deswegen lohnt es sich auf jeden Fall es selber zu versuchen.

Hier sind Tipps, wie man mit einigen einfachen Handgriffen kleinere Beulen und Dellen aus dem Auto bügeln kann. Lesen Sie hier wie kochendes Wasser weiterhelfen kann und was es noch für Möglichkeiten gibt…

1. Diesen Tipp behält jeder Mechaniker für sich

Bei Oldtimern sind kleinere Gebrauchsspuren sogar von Vorteil. Wenn Sie jedoch keinen Oldtimer besitzen, ist es so, dass jede Beule im Auto auch gleichzeitig seinen Wert beeinflusst. Gebrauchsspuren hin oder her Dellen sind unschön und niemand möchte sie am Auto haben.

Kleinere Dellen entstehen am häufigsten bei Parkplatzunfällen oder leichteren Zusammenstößen. Diese müssen nicht immer direkt vom Profi repariert werden. Es gibt Tipps und Tricks, wie man auch alleine zu Hause versuchen kann sie wieder auszubügeln. Eine Möglichkeit wäre kochendes Wasser über die Delle zu gießen.

Warum das so ist und warum gerade kochendes Wasser in solchen Fällen helfen kann, lesen Sie hier.

2. Retten was zu retten ist

Bild: Srdjan Randjelovic / Shutterstock.com

Unfallschäden mit kleineren Beulen lassen sich oft mit einfachen Hausmitteln beheben. Wichtig hierbei ist, wo sich die Beule befindet, wie tief sie ist und ob die Außenränder der Beule scharfkantig sind.

Wenn es sich um tiefe scharfkantige Beulen handelt, wird es schwierig diese mit einfachen Hausmitteln wieder gerade zu kriegen. Doch bei leichteren und kleineren Beulen kann das ganz gut gehen. Je weicher der Außenrand einer Beule ist, desto einfacher kann man diese wieder gerade biegen. Ist die Beule jedoch tief nach innen eingedrückt, wird es schwierig.

Kleinere Einbuchtungen im Metall können Sie mit kochendem Wasser beheben. Die Technik könnte einfacher nicht sein.

3. Warum kochendes Wasser helfen kann

Bild: nikkytok / Shutterstock.com

Um eine Beule aus dem Auto zu kriegen werden in der Regel zwei Techniken genutzt. Entweder wird die Beule von innen nach außen gedrückt oder sie wird von außen gezogen.

Um eine Beule von innen nach außen zu drücken ist ein großer Kraftaufwand nötig. Ähnlich aufwendig ist es auch, die Beule von außen zu ziehen. Hierzu müssen die umliegenden Teile vorerst demontiert werden, bevor man an die Beule herankommt.

Bei kleineren Beulen und Dellen sollte man diesen Aufwand meiden und es erstmal mit kochendem Wasser versuchen. Dieses Hausmittel kann jeder anwenden und es gibt nicht wirklich eine Technik, die man hier beachten müsste.

4. Beim ersten Versuch mit kochendem Wasser begießen

Bild: snapper8S8 / Shutterstock.com

Um kleinere Beulen und Dellen zu beseitigen, nehmen Sie sehr heißes, wenn möglich kochendes Wasser und gießen dieses gleichmäßig über die ganze betroffene Stelle. Durch das heiße Wasser entspannt sich nicht nur der Lack, sondern das Metall wird auch deutlich weicher.

Wenn es sich um eine leichte Delle handelt, wird diese mit etwas Glück durch das heiße Wasser selber herausspringen. Scharfe und sehr tiefe Beulen kann man leider nicht mit kochendem Wasser springen lassen.

Doch was ist eigentlich mit dem Lack? Wie schafft man es, dass dieser möglichst unbeschädigt bleibt? Kochendes Wasser lässt nicht nur Beulen springen, es ist auch gut für den Lack. Hier warum…

5. Was mit dem Lack zu tun ist

Bild: PRILL / Shutterstock.com

Wenn Sie eine Delle im Auto haben, muss das nicht immer heißen, dass auch der Lack beschädigt sein muss. Neuere Autos sind oft sehr dehnbar. Das bedeutet für den Lack, dass er kleinere Dellen und Beulen oft ohne Schaden überleben kann.

Wenn Sie Dellen aus Ihrem Auto biegen wollen, müssen Sie beachten, dass der Lack warm genug ist. Wenn der Lack kalt ist, ist er brüchig und rau. Kalter Lack bricht leicht durch, weswegen das kochende Wasser vorher auf die betroffene Stelle gegossen werden muss.

Warmer Lack lässt sich leichter behandeln und bricht auch nicht so schnell, während man die Beule aus dem Blech biegt.

6. Ausdrücken oder herausziehen?

Bild: Giovanni Di Lorenzo / Shutterstock.com

Beide Möglichkeiten haben ihre Vor- und Nachteile. Wenn Sie die Beule herausziehen wollen, können Sie das zwar mit weniger Kraft machen als beim Ausdrücken, dafür müssen Sie aber aufpassen, dass der Lack nicht bricht.

Für den Lack ist es besser, wenn die Beule von innen nach außen gedrückt wird. Der Nachteil bei dieser Technik ist jedoch, dass viel mehr Kraft aufgebracht werden muss, um die Beule herauszukriegen.

In beiden Fällen gilt aber, das Blech und der Lack müssen vorher ausreichend erwärmt werden, besser noch, heiß sein, damit sie geschmeidig und biegsam werden. Vor allem beim Lack ist es nie genug Wärme. Nutzen Sie daher am besten Wasser, noch während es kocht.

7. Wenn nicht mit Wasser wie dann?

Bild: Igor Shoshin / Shutterstock.com

Wenn die Beule an Ihrem Auto sich nicht mit kochendem Wasser ausbügeln lässt, muss das noch nicht heißen, dass sie viel Geld für einen Fachmann aufbringen müssen.

Der zweite Versuch eine Beule aus dem Auto selber wieder gerade zu bügeln wäre mit Pömpeln. Ein Pömpel ist eine Art Sauger. Damit der Pömpel aufgesetzt werden kann, muss die Beule mindestens so groß sein wie er selbst. Auch hier behandeln sie die eingebogene Stelle am besten mit kochendem Wasser. Direkt danach setzen sie die Pömpel auf die eingedellte Stelle und ziehen kräftig daran.

Bei ganz kleinen Dellen und Beulen benötigen Sie kleinere Werkzeuge. Pömpel sind hier nicht geeignet.

8. Mit heißer Luft von innen angreifen

Bild: Lucio Fuggetta / Shutterstock.com

Wenn es weder mit kochendem Wasser geklappt hat, noch mithilfe der Pömpel, dann ist es an der Zeit einen dritten Versuch zu wagen.

Hierzu können Sie die Beule mit heißer Luft von innen behandeln. Dazu benötigen Sie einen Heißluftföhn, Werkzeug, – um die umliegenden Teile zu demontieren,- und einen Hammer aus Gummi (oder einen Stab aus Kunststoff zum Drücken).

Zuerst müssen Sie alle umliegenden Teile von innen demontieren. Danach muss die eingedellte Stelle mit dem Föhn gründlich erwärmt werden. Erst, wenn Blech und Lack warm sind, können Sie mit dem Hammer leicht schlagen. Mit einem Stab aus Kunststoff können Sie schärfere Stellen drücken.

9. Spachteln als letzte Möglichkeit

Bild: shutteratakan / Shutterstock.com

Wenn sich die Beule mit keinem der oben beschriebenen Mittel ausbügeln lässt, werden Sie nur schwer umgehen können, das Auto spachteln und lackieren zu lassen.

Aber, wer in solchen Dingen handwerklich etwas begabt ist, kann auch das Spachteln selber versuchen. Viel wissen muss man hierzu nicht. Lediglich einige Tipps sollten Sie beachten.

Wenn Sie also nicht viel Geld für einen Mechaniker aufbringen können oder möchten, der die Beule im Auto spachtelt und wieder lackiert, versuchen Sie es mit folgenden Tipps selber. Streng genommen sind es drei Arbeitsschritte; das Spachteln, das Schleifen und die Reparatur. Und so machen Sie es richtig…

10. Die Reparatur durch Spachteln und Schleifen

Bild: Dovzhykov Andriy / Shutterstock.com

Da so wenig Spachtelmasse wie möglich auf die beschädigte Stelle aufgetragen werden muss, versuchen Sie so gut es geht die Beule von innen nach außen zu biegen. Zwar schafft man es nicht immer, dass die Beule komplett ausgebügelt werden kann, aber auch ein Teilerfolg kann weiterhelfen.

Biegen Sie die Delle möglichst weit nach außen aus. Dann müssen Sie weniger spachteln und logischerweise auch weniger schleifen. Aufgrund des Gewichts der Spachtelmasse, die Sie auf die betroffene Stelle auftragen müssen, sollten Sie möglichst wenig nutzen, um zu vermeiden, dass diese später sichtbar ist oder unschöne Dellen hat. Tragen Sie also auf das saubere Blech erst die Spachtelmasse gleichmäßig auf.

11. Wie Sie richtig spachteln

Bild: ioanna_alexa / Shutterstock.com

Vor dem Spachteln muss der Lack möglichst angeraut werden. Wenn das nicht machbar ist, entfernen Sie ihn am besten komplett. Am leichtesten kriegen Sie den Lack durch Schleifen ab.

Die fertig abgeschliffene Stelle überziehen Sie dann mit Grundierung oder Haftmasse. Lassen Sie das Ganze trocknen. Die fertig vorbereitete Stelle überziehen Sie dann mit einer möglichst dünnen Schicht Spachtelmasse. Die Spachtelmasse muss trocknen, damit sie dann wieder mit langsamen Bewegungen abgeschliffen werden kann.

Diesen Vorgang wiederholen Sie so lange, bis die Form wieder genau so aussieht, wie vor der Beule. Beachten Sie aber immer, dass Sie nicht zu viel Spachtelmasse auftragen.

12. Gibt es eine Alternative zum Lackieren?

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Ein Auto kann nicht einfach so lackiert werden. Es muss erst verspachtelt, gründlich geschleift und für die neue Farbe vorbereitet werden. Zu dieser Vorbereitung gehört auch die Demontage von allen kritischen teilen (wie zum Beispiel den Rücklichtern).

Ein Fachmann kann aber zwischen einigen hundert und tausend Euro kosten. Vor allem, wenn Sie ein älteres Auto fahren lohnen sich solche Investitionen nicht wirklich.

Da ist es gut, wenn man eine Alternative hat. Wenn es nur eine einzige kleine Delle oder Beule ist, lohnt es sich zu lackieren. Bei größeren Flächen können Sie über eine Folierung nachdenken. Erfahren Sie mehr über das Folieren und was genau man beachten muss.

13. Folieren statt Lackieren?

Bild: Nomad_Soul / Shutterstock.com

Wenn man bei einem Parkplatzunfall nur eine kleinere Delle im Auto hat, lohnt es sich diese eine Stelle zu lackieren oder lackieren zu lassen. Bei einer größeren Fläche oder beim ganzen Fahrzeug ist eine komplette neue Lackierung ein sehr großer Kostenaufwand.

Hier lohnt sich eine Folierung. Bei dieser Technik werden auf ganze Autoteile Folien mithilfe von heißer Luft geklebt. Der Vorteil ist, dass so gut wie jeder die Folien ankleben kann. Man muss nur etwas handwerklich begabt sein.

Das Folieren ist eine günstige Alternative, wenn man größere Beulen bedecken will oder sich eine komplette neue Lackierung nicht leisten kann. Das Folieren ist sinnvoll, wenn das Auto verkauft werden soll.