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Der mysteriöse Londoner Smog von 1952 und was er mit dem heutigen China zu tun hat

Bild: tkemot / Shutterstock.com

Es sah aus wie eine Szene aus einem Horrorfilm, als London 1952 von massiven Nebelschichten eingekesselt und übernommen wurde.
Ihr Auftreten war dabei nicht weniger furchteinflößend als die Folgen, die den Smog zu einem der tödlichsten Umweltdesaster der Welt machten.

Das Londoner Leben ist grundsätzlich schon geprägt von Wolken, Nebelschwaden und grauem, regnerischen Wetter, wie schon Charles Dickens in seinem Roman „Bleak House“ erzählt.

Hundert Jahre nachdem der Autor das Bild einer von Nebel und Dunkelheit umhüllten Stadt malte, wurde dies Wirklichkeit, in einem derart katastrophalen Ausmaß, wie es England nie vergessen würde. Wie sich die Geschichte ereignete und was wir heute für Erkenntnisse daraus ziehen können, wird im Folgenden ersichtlich.

1. Wie die Engländer den Smog erlebten

Bild: ZGPhotography / Shutterstock.com

Der 5. Dezember 1952 schien wie ein gewöhnlicher, grauer Tag in London. Über die Stunden hinweg wuchs allerdings die Dunkelheit und die Wolken am Himmel, bis das Wetter selbst für die Engländer unheimlich wurde.Ein Vorhang aus Nebel und Wolken hing noch weitere 4 Tage bis zum 9. Dezember über der Stadt.

Die Menschen waren gezwungen regelrecht nach sauberer Luft zu schnappen und versuchten um jeden Preis den dunklen Rauch zu umgehen. An Auto fahren war aus Sicherheitsgründen nicht zu denken, denn sogar seine eigenen Füße zu sehen erwies sich zeitweise als Schwierigkeit.

Der plötzliche Smog hatte allerdings noch weitaus höhere Preise, die die Londoner gezwungen waren zu zahlen.

2. Folgen und Reaktionen, die der Smog hatte

Bild: photogl / Shutterstock.com

Die nebelige Katastrophe brachte eine Kältefront mit, durch die sich die Engländer gezwungen sahen ihre Heizöfen auf die höchste Stufe zu drehen. Die Abgase, die aus den Schornsteinen qualmten, konnten nun allerdings nicht mehr unbemerkt in der Luft diffundieren.

Durch ungewöhnliche Windstille verblieb eine regelrechte Schicht aus giftigen, schmutzigen Abgasen über der ganzen Stadt. Es schien kein Entkommen zu geben.

Nach vier langen Tagen mit begrenztem Sauerstoff und schwarzem Himmel ließ der Smog 4.000 Tote und 150.000 Menschen in Krankenhäusern zurück. In den Folgejahren starben insgesamt rund 12.000 an den Auswirkungen, die die 4 Tage dunkler Nebel mit sich brachte.

3. Beginn wissenschaftlicher Untersuchungen

Bild: maxi_kore / Shutterstock.com

Der große Smog von 1952 war rätselhaft und bizarr – es schien, als wäre er regelrecht aus dem Nichts aufgetaucht und wieder dorthin verschwunden. Wissenschaftler konnten sich nicht erklären, wie ein paar dichtere Wolken derart viel Tod und Schaden hervorbringen konnte, waren aber ehrgeizig Aufklärung für die Bevölkerung und alle Welt bereitzustellen.

Die große Frage war vor allem, wie Schwefeldioxid zur tödlichen Schwefelsäure werden konnte. Dieses Phänomen erwies sich für einige Jahre nach der Londoner Katastrophe als schier unerklärlich.

2016 erst, schaffte es dann ein Team von Wissenschaftlern der National Academy of Sciences das Rätsel um den Smog von 1952 zu lösen.

4. Ergebnisse der Wissenschaftler

Bild: Matej Kastelic / Shutterstock.com

„Den Menschen war bekannt, dass Sulfat einer der Hauptbestandteile des Nebels war, Schwefeldioxid aus der Verbrennung von Kohle und Kraftwerken reagierte so zu Schwefelsäure-Partikeln“ – so Dr. Renyi Zhang, ein Professor der Texas A&M Universität und einer der Autoren der Publikation aus 2016.

Die Forschungen ergaben außerdem, dass der Prozess der Bildung von Schwefelsäure durch Stickstoffdioxid erleichtert wurde. Dies entsteht als Nebenprodukt bei der Verbrennung von Kohle.

In natürlichem Nebel ist Sulfat und Schwefelsäure enthalten, jedoch in verdünnter Form, da andere Teilchen den Großteil des Nebels ausmachen. Die Verdunstung dieser ließ beim Smog dann die Schwefelsäure in deutlich größerem Verhältnis zurück. Es bildete sich also eine Art saurer Nebel.

5. Welche Folgeerkenntnis man aus den Forschungen schließen konnte

Bild: testing / Shutterstock.com

Nicht nur den Fall des mysteriösen Nebels aus 1952 konnten Zhang und seine Kollegen lösen, ihre Forschung trug auch maßgeblich zu Erkenntnissen über die heutige Luftverschmutzung, unter anderem in China, bei. Dort wird die Bevölkerung seit Jahren von dem Problem geplagt.

„In China emittieren hauptsächlich Kraftwerke Schwefeldioxid, Stickstoffdioxid entsteht ebenfalls durch Kraftwerken aber auch Autos. Es ist zu berücksichtigen, dass die richtigen chemischen Prozesse ablaufen müssen, damit ein tödlicher Nebel entsteht“, erklärte Zhang zu Chinas schlechter Luftqualität.

In den letzten Jahren litten Chinesen, vor allem die Einwohner von Großstädten, immer wieder unter einem wiederkehrenden Smog, der so zu einer der größten Herausforderungen für die Regierung und das alltägliche Leben wird.

6. Die nötige Reduktion der Emissionen in China

Bild: Tatiana Grozetskaya / Shutterstock.com

Obwohl Chinas Regierung bereits angekündigt hat, die Emission von Schadstoffen deutlich einschränken zu wollen, wird dies mit Sicherheit kein zügiger Prozess.

Dr. Zhang erhofft sich, dass das Land wissenschaftliche Erkenntnisse, wie die seines Teams nutzt. So könnten innovative Lösungen gefunden werden, die Chinas Luftqualität verbessern, bevor es zu spät ist.

Er denkt, dass eine Reduzierung von Stickstoffdioxid und Ammoniak in der Luft wahrscheinlich ein effektiver Weg ist, die Bildung von Sulfat zu bremsen. Diese Erkenntnisse hätten den Engländern in 1952 Leben retten können, verhelfen den Chinesen momentan allerdings noch nicht effizient genug um der Luftverschmutzung zu entkommen. Es mangelt bisher landesweit an Aktion, die Umweltbelastung einzudämmen.

7. Was England und China daraus gelernt haben

Bild: nEwyyy / Shutterstock.com

Das verhängnisvolle Geschehen in den 50er Jahren zwang England, sich der Unverantwortlichkeit seines Handelns gegenüber der Umwelt zu stellen. Weniger als 4 Jahre nach dem Smog, veranlasste die Queen den „Clean Air Act“ von 1956. Dadurch wurde das Verbrennen von Schadstoffen in dem gesamten Vereinigten Königreich illegal.

Das heutige China muss sich aber neben der Luftverschmutzung durch Kraftwerke auch noch vielen weiteren Problemen stellen, darunter Überbevölkerung und ein Überfluss an Autos.

Die letzte Problematik scheint auf den ersten Blick nicht allzu schwer lösbar, schließlich gibt es andere Möglichkeiten des Personentransports. Wie das Land sich an einer Revolutionierung dieses Sektors versuchte, ist aber keine Geschichte mit happy End.

8. Eine Transportmittelrevolution?

Bild: Scharfsinn / Shutterstock.com

Das Besitzen eines Autos in einer Großstadt ist nicht nur teuer, sondern vor allem ziemlich unpraktisch. Bei den Menschenmassen, wie man sie aus Metropolen kennt, gibt es immerhin ständig Stau.

In China sind die öffentlichen Verkehrsmittel ziemlich unzuverlässig, also mussten die Leute kreativ werden, wenn es darum ging von A nach B zu kommen.

Über die letzten 5 Jahre hinweg tauchten überall auf der Welt Fahrradverleih-Firmen auf. Für die Chinesen war dies erstmal nichts Neues, das Fahrrad ist dort ein etabliertes Transportmittel seit den 70er Jahren, so waren sie dort auch für lange Zeit beliebter und gewöhnlicher als Autos.

9. Die Rückkehr der Autos in den 90ern

Bild: Hung Chung Chih / Shutterstock.com

In den 90er Jahren veränderten sich die Dinge in China. Um die Automobilindustrie und die öffentlichen Transportmittel zu unterstützen und die Wirtschaft zu stimulieren, veranlasste die Regierung strikte Regulationen auf den Fahrradverkehr.

Diese Taktik erwies sich als effektiv, denn Mitte der 2000er waren Fahrräder nahezu von den Straßen verschwunden. Auch wenn sie sich positiv auf die Wirtschaft auswirkte, war die Rückkehr des Autos in hohem Ausmaß nicht frei von Konsequenzen und Problemen. Plötzlich war die Stadt nahezu überfüllt mit Verkehr.

Als ob das nicht genug gewesen wäre, kam jedoch etwas vollkommen unvorhersehbares auf die Chinesen zu, was die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln noch weiter in den Rückgang drängte.

10. Eine Alternative musste her

Bild: DisobeyArt / Shutterstock.com

Der Ausbruch des SARS-Virus im Jahre 2002 führte dazu, dass die Leute sich nicht länger in den Engen des öffentlichen Lebens und der Großstadt aufhalten wollten. Dazu zählten auch die öffentlichen Verkehrsmittel. Jeder saß nun also gezwungenermaßen, möglichst isoliert, in seinem Auto und hielt sich im ewigen Großstadtverkehr auf.

So kam es dazu, dass einige junge Unternehmer auf die Idee kamen, die Fahrradverleih-Firma Ofo zu gründen. Sie begann als ein kleines Universitätsprojekt, übernahm aber bald die Straßen Shanghais und führte zu der Gründung von weiteren, ähnlichen Unternehmen wie Mobike. Bevor man sich versah, war das Fahrrad als beliebtes Transportmittel wieder zurückgekehrt.

11. Die erneute Etablierung des Fahrrads

Bild: connel / Shutterstock.com

Zwei, statt vier Räder, unter sich zu haben, rief bei vielen Chinesen die Nostalgie einfacherer Zeiten hervor.

Fahrräder waren günstiger und deutlich bequemer als Autos um sein Ziel in der Stadt möglichst schnell zu erreichen. Gegen eine kleine Leihgebühr konnte man von überall einfach losfahren und war nicht stundenlang im Stau gefangen.

Aufgrund der positiven Rückmeldung der Bevölkerung und der stetig steigenden Beliebtheit der Zweiräder, vervielfachten die Firmen das Angebot, und überfluteten die Straßen geradezu mit Fahrrädern. Sie waren sorglos und dachten nicht daran, dass etwas schiefgehen könnte. China war, so dachten sie, schließlich schon einmal ein Fahrrad-Land gewesen.

12. Das Chaos nimmt seinen Lauf

Bild: Christian Mueller / Shutterstock.com

Dennoch-es ging schief. Die Zahl der Autos auf den Straßen blieb unverändert, die Fahrräder kamen lediglich hinzu. So entstanden immer vollere, chaotischere Straßen. Die Radfahrer waren irgendwann gezwungen die Gehwege mitzubenutzen, was wiederum auf Frustration seitens der Fußgänger stieß.

So wurden wieder Schilder aufgestellt, die das Befahren von Gehsteigen mit Rädern verboten und manchmal sogar ganze Zonen innerhalb der Stadt rechtlich von ihnen befreiten. Ohne Platz und richtige Infrastruktur, mit ihnen zu fahren, wurden Fahrräder schnell ein problembereitendes und kompliziertes Transportmittel für die Chinesen und verloren ihre Beliebtheit.

Folglich standen unzählige ungenutzte Fahrräder an Straßenrändern, die zu regelrechten Hindernissen wurden.

13. Probleme erfordern Lösungen

Bild: Claude Beaubien / Shutterstock.com

Spätestens als Fußgänger anfingen, sich zwischen riesigen Stapeln von Fahrrädern vorbeidrängen zu müssen, war klar, dass eine Lösung für das Problem hermusste.

Die Städte machten einen Plan und fingen an Menschen zu beschäftigen, die in Transportern durch die Stadt patrouillierten, um die Fahrräder möglichst platzsparend nebeneinander zu arrangieren und gleichmäßig zu verteilen.

Aber selbst das führte weiterhin dazu, dass die Straßen volles, chaotisches Bild abgaben und die Städte waren gezwungen, sie noch besser von der Rad-Invasion zu befreien. Mit Chinas Bevölkerungsdichte und dem hohen Tempo, in dem sich das Leben in der Großstadt abspielt, konnte man sich Hindernisse schlichtweg nicht leisten.

14. Fahrrad Friedhöfe werden Alltag

Bild: calvin crimson / Shutterstock.com

Die Situation erwies sich selbstverständlich als finanzielles Desaster für die Firmen, die die Fahrräder ursprünglich angeboten hatten. Ihre Umsätze fielen drastisch, und sie konnten der angekurbelten Massenproduktion nicht länger wirtschaftlich standhalten.

Nachdem die Firmen ihrer Verantwortung, einen Nutzen für die Räder zu finden, nicht nachkommen konnten, fingen die Städte an, sie ein für alle Mal an andere Orte zu verlagern.

Hunderttausende wurden in abgelegene Gegenden geschafft und dort gesammelt, bis man entschieden hatte was man mit ihnen tun sollte. Sie rosteten dort vor sich hin und nahmen unglaublich viel Fläche in ganz China ein, ohne einem einzigen Sinn zu dienen.

15. Die Wiederbelebung des Schrotts in Kunst

Bild: world of inspiration / Shutterstock.com

Der Fotograf Mathias Guillin sah die Verschwendung und den Schrott, der durch die weggeworfenen Fahrräder in China entstand, in einem neuen Licht.

Er nahm seine Drohne zur Hand, um das schockierende Ausmaß der großen Pedal-Schrottplätze festzuhalten. Seine künstlerische Vision machte sich bezahlt: durch die Vogelperspektive, die die Drohne ermöglichte, sahen die vielen bunten Räder von oben aus wie eine Art gemeinschaftliches Kunstprojekt.

Die einst riesige Fehleinschätzung chinesischer Firmen erlangte so eine neuartige Ästhetik und wurde durch seine Linse zu etwas Schönem. Was vorher die gesamte Bevölkerung und Regierung aus den Augen haben wollten, wurde durch Guillins Fotos wieder ansehnlich.

16. Was die Fahrrad-Fotos so besonders macht

Bild: Darryl Brooks / Shutterstock.com

Der eng verschachtelte und doch chaotische Eindruck, den die Rad-Landschaften machen, ist eine fordernde Stimulation für das Auge. Durch die vielen bunten Farben, die geradezu zu Flecken verschmelzen, sehen außerdem beinahe aus wie ein impressionistisches Gemälde.

Ein Paradox zwischen der Traurigkeit der immensen Verschwendung von Ressourcen einerseits, und der Schönheit der bunten Farben andererseits entsteht. Die besondere Sicht, die man auf die Räder hat, lässt sie beinahe bedrohlich wirken, wie eine bunte Armee, die ihren Angriff auf feindliches Territorium plant. Nutzen kann man die Räder nicht mehr, denn das System mit dem sie abgeschlossen und benutzt werden konnten, ist kaputt und lässt sie für immer abgesperrt zurück.

17. Wie China weiterhin unter dem Smog leidet

Bild: Holiday62 / Shutterstock.com

Die Transportindustrie ist ein Sektor, der weiterhin irreversiblen Schaden verursacht. Für die Chinesen ist das Leben in verschmutzter Luft jedoch mittlerweile Alltag geworden. Die Skyline von Beijing ist dauerhaft von einem Schleier aus grauem Nebel bedeckt. Auf Fotos wirkt er beinahe mystisch und fantastisch, ihn einzuatmen kann allerdings tödlich enden.

Für Touristen stand sogar die Überlegung an, eine künstliche Skyline zu errichten, weil man die eigentlichen Wolkenkratzer kaum noch sehen kann.

Die Nebel und Rauchwolken wirken wie aus einem dystopischen Film, dennoch bedeuten sie für Millionen von Menschen Realität. Weiterhin verschlimmert sich die Situation eher, als dass ein Ende des bedeckten Himmels in Sicht ist.

18. Verschmutzung durch chemische Abfälle

Bild: Martchan / Shutterstock.com

In China ist es nicht unüblich, dass das Wasser so verschmutzt ist, dass auf den Straßen regelrechte Bäche von pinker bis blutroter Flüssigkeit entlanglaufen. In manchen Teilen der Stadt sind die Bedingungen so schlecht geworden, dass die Dokumentation, beispielsweise auf Fotos, für Außenstehende geradezu surreal wirkt.

Fischer wandern teilweise durch Flüsse, an deren Oberfläche Teppiche von vergifteten Fischen schwimmen. Die Gewässer, in denen eigentlich Leben herrschen sollte, nehmen vollkommen abnormale Farben an, die auf die chemische Verschmutzung hindeuten. Sie entsteht vor allem dadurch, dass sämtliche Rohrleitungen der Stadt im Grundwasser münden. Chemikalien sind allerdings nicht das einzige, was die Umwelt und besonders das Wasser in China verunreinigt.

19. Die Verunreinigung durch Öl

Bild: Ralu Cohn / Shutterstock.com

Riesige Ölteppiche liegen auf Wasseroberflächen, überall dort, wo Rohre in Flüsse oder Seen münden. Sie sind ein weiteres Beispiel dafür, wie stark die Verschmutzung der Umwelt in China außer Kontrolle geraten ist.
Einige Menschen arbeiten hart, diese Ölflecken irgendwie aus dem Wasser zu beseitigen. Auszahlen tut sich die Mühe allerdings nur selten.

Um Ölverschmutzung rückgängig zu machen, bedarf es einer großen Gruppe an Menschen, die aber oft dem Ausmaß des Chaos, gegen das sie ankämpfen, nicht gewachsen sind. Die Menge an Öl, die in China benötigt wird, lässt sich durch den bedeutsamen Industriesektor erklären. Es ist eine Ressource, die dort in nahezu jedem Bereich benötigt wird und viele Funktionen erfüllt.

20. Das Müllproblem

Bild: Baloncici / Shutterstock.com

Kanäle, die bis zum Rand mit Müll bedeckt sind und kleine Kinder die darin schwimmen – ein kaum vorstellbares Szenario. An Beispielen wie diesem wird deutlich, wie alltäglich die massive Verschmutzung für die Chinesen ist.

Sie sind hauptsächlich darauf fokussiert, ihren persönlichen Alltag zu meistern und schenken den Stapeln von Müll auf den Straßen keine Aufmerksamkeit. Die meisten versuchen einfach, einen Weg zum Gehen zwischen dem Schmutz zu finden.

Einige werfen ihre eigenen Abfälle einfach dazu, weil sie ohnehin keinen Ausweg sehen. Andere versuchen noch, die Straßen zu reinigen und sammeln den Müll auf. Damit China von seinen Problemen befreit werden kann.

21. Warum für die Verschmutzung Chinas bisher kein Ende in Sicht ist

Bild: Fotokon / Shutterstock.com

In manchen Teilen Chinas ist die Verunreinigung der Luft, Straßen und Gewässer drastischer als in anderen, aber generell wird all das für die Chinesen weiterhin ein Hauptproblem und Teil des Alltags bleiben. Das liegt vor allem daran, dass es eine große weltweite Nachfrage für chinesische Produktion jeglicher Art gibt.

Das Land ist wirtschaftlich abhängig von dem großen Industriesektor. Dazu kommt, dass es weltweit das Land mit den meisten Einwohnern ist, die alle auf Energie aus Kraftwerken, Autos und Massenware angewiesen sind.

Eine Lösung in Einklang mit der Wissenschaft zu finden wird sich nicht als einfach erweisen, bis dahin bleibt der Smog in der Luft.