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Der beste Freund des Menschen: Heldenhafte Vierbeiner

Bild: Everett Collection / Shutterstock.com

Der Hund ist der beste Freund des Menschen. Dieser Satz mag wie eine Floskel klingen, aber es steckt ein hoher Wahrheitsgehalt hinter dieser Aussage.

Aber warum genau ist das so, was macht diese Tierart zu unserem „besten Freund“? Inzwischen existieren sogar einige wissenschaftliche Studien darüber, dass ein Leben mit Hund lebenswerter ist, denn es kann bestimmte Krankheiten lindern, manchen sogar vorbeugen und letztlich tut es zusätzlich der Seele gut, einen kuscheligen Gefährten an seiner Seite zu haben.

Wir stellen Ihnen auf den folgenden Seiten ein paar Hunde vor, ohne die Ihre Herrchen vermutlich heute nicht mehr am Leben wären, echte Helden auf vier Pfoten. Vielleicht trägt dieser Artikel sogar dazu bei, dass sie sich endlich für einen Vierbeiner entscheiden?

1. Nyla trotzt dem Feuer

Bild: xkunclova / Shutterstock.com

Dürfen wir vorstellen, das ist Nyla. Eine wahre Hunde-Heldin und Lebensretterin ihres Frauchens Sheila. Im Wohnhaus von Nyla und Sheila war plötzlich Feuer ausgebrochen.

Das Verheerende: Die Rauchentwicklung war so plötzlich und heftig, dass Sheila nahezu sofort von Feuer und dichtem Rauch eingeschlossen war. Sie hätte alleine keine Chance gehabt, sich zu orientieren, um den rettenden Ausgang zu finden.

Doch die mutige Nyla zog am Hosenbein ihres Frauchens, leitete sie in die richtige Richtung und immer, wenn Sheila wieder die Orientierung zu verlieren drohte, bellte Nyla so laut wie möglich, damit ihr Frauchen sie finden konnte. Nyla hätte einfach aus dem Haus rennen können, doch sie traf bewusst die Entscheidung, ihr Leben zu riskieren, um das ihres Menschen zu retten.

2. Blindenhunde

Bild: Africa Studio / Shutterstock.com

Ein weiterer Job, den viele Fellnasen ausüben, ist der des Blindenführhunds. Genau das ist nämlich seine Hauptaufgabe, sein blindes Herrchen oder Frauchen zu führen, ihm quasi das Augenlicht zu ersetzen.

Die Tiere ermöglichen ihren Haltern eine völlig neue Freiheit, Mobilität und Selbständigkeit, sie sind somit kaum noch auf die Hilfe und Unterstützung anderer Menschen angewiesen.

Ein ausgebildeter Blindenhund kann aber mehr, als sein Herrchen durch Wohnung und Umgebung zu navigieren. Er zeigt auf Befehl auch Gegenstände oder Orte an, indem er davor stehen bleibt. Türen, Briefkästen, Treppen, der Helfer findet alles, worum sein Halter ihn bittet. Um herauszufinden, welches Tier sich als Blindenhund eignet, werden im Welpenalter spezielle Tests durchgeführt

3. Neo, Retter in der Not

Bild: Aleksandr Abrosimov / Shutterstock.com

Der nächste Held ist ein Siberian Husky namens Neo. Vielleicht hatten seine Besitzer bereits bei der Namensfindung eine Eingebung, dass ihr Hund eines Tages zum Helden werden würde, ähnlich wie Neo aus dem Film „Matrix“.

Im Alter von 11 Monaten wurde Neo bekannt, weil er für seine in Gefahr schwebende Besitzerin Hilfe herbeiholte. Das Schicksal hat Marci Snead gesundheitlich hart getroffen, sie ist Diabetikerin und leidet an Arthritis und Fibromyalgie.

Als sie einen Zuckerschock erleidet, erkennt Neo sofort, dass die Situation nicht mehr unter Kontrolle ist und läuft zum nächstgelegenen Haus um Hilfe zu holen. Auf der nächsten Seite erfahren sie, wer sie rettet, sollten sie beim nächsten Skiurlaub die Bekanntschaft mit einer Lawine machen.

4. Lawinenhunde

Bild: GEORGID / Shutterstock.com

Ihr Freund und Helfer auf vier Pfoten, der Rettungshund. Auf diesem Bild sehen Sie einen zur Lawinenrettung ausgebildeten Schäferhund. Ein weiterer Beruf, der nur durch Hunde auszuführen ist.

Wie kam man aber auf die Idee, Hunde zur Rettung und Suche im Schnee zum Einsatz zu bringen? Seit dem 17. Jahrhundert züchteten Mönche in einem Hospiz auf dem Großen Sankt Bernhard eigene Hunde, sie gaben der Züchtung den Namen Bernhardiner.

Die Aufgabe der Tiere war es, den verschneiten Weg zum Hospiz zu finden. Doch immer öfter übernahmen sie die Aufgabe, Menschen, die sich im Schnee verirrt hatten oder verschüttet worden waren, zu finden. Gleich lernen sie die kleine Honey kennen, die über sich hinausgewachsen ist, um ihrem Besitzer das Leben zu retten.

5. Honey und der Autounfall

Bild: Ingrid Prats / Shutterstock.com

Dieses karamellfarbene oder, wenn man den Namen genauer unter die Lupe nimmt, honigfarbene Geschöpf ist die kleine Cocker Spaniel Hündin Honey.

Sie bekam den Titel „Hündin des Jahres 2006“ , weil sie so mutig war, Michael Bosch nach einem Verkehrsunfall das Leben zu retten. An jenem unheilvollen Tag hatte sich das Auto von Michael überschlagen und war so weit von der Straße entfernt zum Liegen gekommen, dass es unmöglich gefunden worden wäre.

Mit letzter Kraft schaffte Michael es, die erst 5 Monate alte Hündin zu befreien. Sie rannte los und traf in gut einem Kilometer Entfernung zum Unfallort auf einen Mann. Sie bellte und bewegte ihn dazu, ihr zu folgen. Die Rettungskräfte waren sich sicher, ohne Honey wäre Michael nicht mehr am Leben.

6. Spürhunde

Bild: Victor Jiang / Shutterstock.com

Für Spürhunde gibt es vielerlei Einsatzmöglichkeiten. Eines haben sie aber gemeinsam. Sie müssen eine anstrengende Ausbildung durchlaufen, bevor sie an einem echten Einsatz teilnehmen dürfen.

Spürhunde kommen unter anderem bei der Polizei und dem Zoll zum Einsatz, ihre „Superkraft“ ist ihr ausgeprägter Geruchssinn.

So werden sie beispielsweise zum Aufspüren von Schmuggelware eingesetzt, zu denen unter anderem Suchtmittel gehören. Auch Sprengstoff, selbst geringe Spuren davon, erschnüffeln die Vierbeiner und sind somit ein nicht wegzudenkender Bestandteil der internationalen Sicherheit. Als Personensuchhunde finden sie vermisste Menschen, wenn sie vorher an einem Kleidungsstück aus deren Besitz riechen dürfen. Auf der nächsten Seite erfahren Sie, warum ein heldenhafter Retter fast selbst sein Leben verloren hätte.

7. Brutis

Bild: youngryand / Shutterstock.com

Wenn man genau hinsieht, scheint der sanfte blonde Riese, der siebenjährige Golden Retriever Rüde Brutis, auf dem Bild zu lächeln, was meinen Sie?

Er wurde im Jahr 2004 zum gefeierten Helden, als er in unmittelbarer Nähe zu einem Kleinkind eine gefährliche Korallenschlange bemerkte. Hunde sind wirklich keine Fans von Schlangen, aber sein Instinkt sagte ihm, dass er das Geschöpf, das kleiner war als er, beschützen musste, koste es, was es wolle.

Er sprang todesmutig zwischen Schlange und Kind und wurde prompt gebissen. Zum Glück erholte er sich von dem beinahe tödlichen Biss und bekam in Los Angeles dafür den „National Hero Dog“-Award“ verliehen. Noch einmal klicken, dann finden Sie heraus, welche Jobs unsere geliebten Fellnasen auch noch ausüben.

8. Jagdhunde

Bild: Robert Kneschke / Shutterstock.com

Ein Jäger ohne Hund ist nur ein halber Jäger. Der Jagdhund ist treuer Begleiter und Gehilfe seines Herrchens, er hat viele wichtige Aufgaben, die er auf der Jagd für seinen Besitzer übernehmen kann.

Die Tiere sind vor allem bei der anfallenden Arbeit, die nach dem „Schuss“ zu erfolgen hat, unverzichtbar. Das Führen eines Jagdhunds ist für eine waidgerechte (gemäß einem Ehrenkodex der Jäger unter sich) Jagd notwendig.

Folgender Spruch erklärt die Bedeutung des Kodex recht gut: „Wer will zu den Jägern zählen, lässt kein Wild zu Tode sich quälen,
jagt allein nicht durch die Weite, führt den guten Hund zur Seite!“

9. Katrina

Bild: Lucy Maclennan / Shutterstock.com

Ein wenig erschöpft sieht die kleine Labrador-Mischlingshündin auf dem Foto schon aus. Ihr Name ist Katrina, ebenso wie der Hurricane, der im Jahr 2005 in den südöstlichen Teilen der USA wütete.

Katrina war eine der verheerendsten Naturkatastrophen in der gesamten Geschichte der Vereinigten Staaten und dennoch gleichzeitig auch Schauplatz vieler heldenhafter Geschichten. Die Hündin rettete einen Mann, ganz kurz bevor er den Kampf gegen die Fluten verloren hätte.

Sie sprang ohne jede Angst in die Fluten und dachte keine Sekunde daran, sich selbst in Sicherheit zu bringen. Später musste die Kleine selbst gerettet werden, sie wurde auf einem Boot ins Trockene gebracht. Sicherlich sind sie bereits gespannt darauf, was die Schäferhündin Moti auf der nächsten Seite heldenhaftes vollbracht hat.

10. Moti

Bild: dezy / Shutterstock.com

Was für ein schönes Tier die Hündin Moti ist, mit ihren sanften, braunen Augen und dem dichten Kuschelfell. Moti wurde zur „Hündin des Jahres 2007“ gekürt, die Schäferhündin machte als wahrer Stunt-Hund von sich reden.

Eines Nachts drang ein maskierter Mann in das Wohnhaus ihrer Familie ein, was sofort Motis Beschützerinstinkte auf den Plan rief. Sie stellte den Einbrecher und startete ein wahres Bellkonzert um ihr Herrchen darauf aufmerksam zu machen, das etwas gewaltig faul war.

Der Verbrecher zog eine Pistole und schoss auf den Schäferhund, verließ aber aus Angst vor der unvermuteten Entdeckung fluchtartig das Haus, bevor einer der Bewohner verletzt werden konnte. Die mutige Hündin erholte sich und wurde wieder völlig gesund.

11. Heldenmut oder tierischer Instinkt?

Bild: Karel Kutheil / Shutterstock.com

Von vielen Hundefreunden hört man immer wieder, dass der Hund vom Wolf abstammen würde. Ganz korrekt ist diese Aussage allerdings nicht.

Richtig ist, dass der Wolf ein Vorfahre des heutigen Haushunds ist, sie gehören beide der gleichen Gattung an, zählen aber zu unterschiedlichen Arten. Gesagt werden kann, das alle heutigen, „modernen“ Hunderassen auf europäische Wölfe zurückzuführen sind.

Der Hund hat also einen gewissen Anteil an „Wildheit“ in sich und seinen Genen, verfügt noch immer über einen ausgezeichneten Instinkt. Ein bestimmter Instinkt wird von Hundeexperten als „sozialer Rudelinstinkt“ bezeichnet. Das bedeutet, dass Tiere, bei denen dieser sehr ausgeprägt ist, ihr Herrchen wahrhaftig vergöttern und für ihren Menschen wirklich alles tun würden.

12. Eigene Persönlichkeit

Bild: LightField Studios / Shutterstock.com

Jeder Mensch ist ein Individuum, ebenso gleicht kein Hund dem anderen. Jeder einzelne ist eine eigene, große, oder kleine Persönlichkeit.

Oftmals ist es sogar so, dass gerade der putzige Chihuahua sich selbst vermarktet, als wäre er ein Rottweiler, während sich die überdimensional große Deutsche Dogge als Schoßhund sieht und am liebsten auf Frauchens Schoß Platz nehmen würde, wenn dies nur im Bereich des Möglichen läge.

Wen wundert es, dass es unzählige Filme gibt, in denen ein Hund die Hauptrolle, die des Helden natürlich, spielt? Nicht nur Lassie begeisterte bereits im Jahr 1943 Menschenmassen und sorgte dafür, dass die Hunderasse des Australien Shepherd ein neues Absatzhoch erfuhr. Im nächsten Punkt lernen sie etwas über den Freund des Menschen, dass sie garantiert noch nicht wussten.

13. Therapiehunde

Bild: Photographee.eu / Shutterstock.com

Wussten sie, dass einige Hunde sogar richtige „Berufe“ ausüben? Ganz richtig, nehmen wir einmal das Beispiel des Therapiehunds. Ob Krankenhäuser, heilpädagogische Arztpraxen, Altersheime oder Schulen, Therapiehunde finden an vielen Orten eine Beschäftigung.

Meistens arbeitet der Hund im Team, sprich, sein Herrchen oder Frauchen arbeitet entsprechend als Therapeut oder Lehrer(in). Das gefällt dem Tier natürlich ganz hervorragend, denn so kann es den lieben langen Tag bei seinem geliebten Menschen sein und viel Zeit an dessen Seite verbringen.

Therapiehunde können bei neurologisch oder psychisch erkrankten Menschen maßgeblich zum Erfolg der jeweiligen Therapie beitragen. Wie sie das machen? Oftmals nur durch Körperkontakt, Zuneigung und herumtollen. Was für ein Traumjob.