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Alles für das perfekte Foto: 13 Dummheiten, die Touristen im Urlaub machen

Bild: Tukaram.Karve / Shutterstock.com

Sie kennen es bestimmt auch. Sie sind gerade erst an Ihrem Urlaubsziel angekommen und freuen sich auf den Pool oder die Liegen am Strand. Doch die besten sind bereits mit Handtüchern reserviert, obwohl niemand vor Ort ist. Dieses Verhalten kann wohl als eine der größten Dummheiten von Urlaubern bezeichnet werden. Nicht umsonst hält sich dieses Vorurteil seit einigen Jahren.

Doch die Vereinfachung des Tourismus führt auch dazu, dass immer mehr Menschen an vor Jahren noch unbekannte Orte gelangen. Und bestimmt kennen auch Sie bereits Situationen, in denen Sie sich über das Verhalten anderer Urlauber wundern. Wir zeigen Ihnen 13 Dummheiten, die Touristen für ein perfektes Foto begehen.

1. Fotos mit wilden Tieren

Bild: Kletr / Shutterstock.com

Dem technologischen Fortschritt haben wir es zu verdanken, dass wir in eigentlich jeder Situation innerhalb von Sekunden ein Foto schießen können. Das führt auch dazu, dass Urlaubsbilder immer mehr an Besonderheit gewinnen müssen. Dabei sind wilde Tiere für viele Urlauber schon immer interessant gewesen. Die Kombination aus diesem Interesse und der Möglichkeit der Fotografie birgt große Gefahren.

Denn wie Sie oben sehen können, begeben sich immer mehr Menschen in gefährliche Situationen, um Fotos mit wilden Tieren zu schießen. Sei es das Foto mit Löwen oder Elefanten auf einer Safari, oder aber mit Haien beim Tauchen im offenen Meer. Muss man nur für ein Foto wirklich sein Leben riskieren?

2. Münze in Turbine

Bild: frank_peters / Shutterstock.com

Angst vor dem Fliegen? Entspannungs- und Atemübungen, der richtige Sitzplatz, Medikamente, … Es gibt zahlreiche Tricks die Flugangst zu lösen. Doch die Chinesen haben mittlerweile ein ganz anderes Ritual entdeckt! Leider gleichzeitig zum Bedauern der anderen Fluggäste. Denn mit ihrem Verhalten verzögert sich der Abflug meist um mehrere Stunden… 

Einer Legende nach bringt es Glück, Münzen in einen Brunnen zu werfen. Diesen Satz werden sich die Beteiligten wohl im Hinterkopf behalten haben. Mittlerweile gibt es bereits mehrere ähnliche Fälle. Eine von ihnen war eine 80-jährige Chinesin. Auf dem Weg zum Flugzeug warf diese mehrere Münzen in die Turbinen. Später erzählte sie, dass sie dies für die notwendige Sicherheit gemacht hat. Unglaublich, auf welche Ideen manche Passagiere im Urlaub kommen!

3. Mit Badeschuhen herumklettern

Bild: Nick Starichenko / Shutterstock.com

Ein Urlaub kann schnell sehr gefährlich werden. Vor allem Klippen und tiefe Abgründe sind sehr heimtückisch. Die Gründe reichen von Übermut, Verlieren des Gleichgewichts bis hin zu der falschen Ausrüstung. Aufgrund der Temperaturen und der unmittelbaren Nähe zum Strand klettern viele Touristen mit Flip-Flops auf den Felsen rum. Zuhause würden die meisten nicht auf die Idee kommen beim Wandern kein festes Schuhwerk zu tragen. Anders sieht es jedoch im Urlaub aus. Hier wird das volle Risiko für Likes und Kommentare gegeben…

Damit soll jetzt Schluss sein! Die italienische Urlaubsregion Cinque Terre versucht die Gefahren weitestgehend zu reduzieren. Jedem, der nur mit Badeschuhen auf den Wanderwegen unterwegs ist, drohen hohe Geldstrafen! Bis zu 2500 Euro müssen die Betroffenen dann begleichen!

4. Tiere in Gefahr bringen

Bild: Damian Lugowski / Shutterstock.com

Wie bereits in einem andern Punkt erwähnt, gewinnen Fotos mit wilden oder gar seltenen Tieren immer mehr an Beliebtheit. Verständlicherweise sind solche Augenblicke besonders und wollen festgehalten werden. Doch viele Touristen machen sich keine Gedanken darüber, welche Folgen ein solches Foto für das jeweilige Tier haben kann.

Das Halten, Umarmen oder unangemessene Posieren mit wilden Tieren wird von Tierschützern als sehr kritisch eingestuft. So kommt es vor, dass Jungtiere von den Müttern entfernt würden. 2016 passierte es sogar, dass ein Delfin-Baby aus dem Wasser gehoben wurde, um Selfies zu schießen. Von den Folgen des Wassermangels konnte sich das Tier nicht mehr erholen.

5. Fotos am Abgrund

Bild: Jaromir Chalabala / Shutterstock.com

Je höher, desto besser… Typische Urlaubsfotos sind für die Touristen heute eher zu langweilig. Für das perfekte Foto begeben sich viele in Gefahr. So auch eine 35-jährige Deutsche, die 2019 im Urlaub in den Tod stürzte. Sie wollte an einer 1000 Meter hohen Klippe in Sri Lanka ein Selfie machen. Auch die USA zählt jährlich zwischen zwei und drei Todesopfer, die im Grand Canyon in die Tiefe fallen

Der Wedding Cake Rock in Australien ist ein 50 Meter langer Felsvorsprung. Aufgrund der Form und Farbe ist dieser ein beliebtes Fotomotiv — trotz Absperrungen und Warnschilder. Bereits 2014 stürzte ein europäischer Tourist nur wenige Meter davon entfernt in die Tiefe. Die Kalksteinklippe stürzte plötzlich unter ihm zusammen! Auch an der Algarve, im Süden Portugals, endete ein mögliches Erinnerungsfoto tödlich. Eine ganze Familie wurde mit einem abbrechenden Teil der Steilküste mit in den Tod gerissen…

6. Sitten und andere Kulturen nicht respektieren

Bild: Molishka / Shutterstock.com

Haben Sie schon einmal mit Weltenbummlern über ihre Gründe für das viele Reisen gesprochen? Einer der wohl am häufigsten genannten Gründe ist das Kennenlernen neuer Kulturen. So weit, so gut. Doch denken Sie, dass sich die meisten wirklich für die Kultur des jeweiligen Landes interessieren? Ein sehr gutes Beispiel hierfür sind die Sitten auf Sri Lanka.

Wie viele Touristen betreten wohl einen Tempel nicht mit Kleidung, die Schultern und Knie bedecken? Wie viele Reisende machen ein Foto, auf dem sie einer Buddha-Statue den Rücken zukehren? Sie kannten diese Sitten auch nicht? Dann sollten Sie sich vor einer neuen Reise dringend etwas mit der Kultur beschäftigen.

7. Vandalismus

Bild: Nicola Forenza / Shutterstock.com

Grundsätzlich ist es verständlich, dass Touristen ein Andenken an besondere Orte erhalten wollen. Doch muss man sich die Frage stellen, warum vielen ein normales Selfie oder Foto nicht mehr ausreicht. Allzu häufig sieht man, dass sich Menschen selbst an historischen Gebäuden verewigen und Schmierereien hinterlassen. Auch das obige Bauwerk wurde davon nicht verschont.

Das Kolosseum in Rom ist eines der am häufigsten besuchten Bauwerke der Welt. Und in den letzten Jahren ist es immer häufiger von Vandalismus betroffen. Inzwischen ist es so weit, dass die Stadt Rom Bußgelder bis zu 20.000 Euro ausgerufen hat. Verständlich, wenn Menschen versuchen, ihren Namen in das historische Gebäude einzuritzen.

8. Betrunkene Touristen entführen einen Pinguin

Bild: Sergey Uryadnikov / Shutterstock.com

Bei dieser Überschrift denken Sie vielleicht an einen kleinen Scherz. Nachdem zwei britische Touristen in der Nähe des australischen Surfers Paradise einen über den Durst getrunken hatten, kamen sie tatsächlich auf diese glorreiche Idee. Sie brachen 2012 in den Tier-Erlebnispark Sea World ein und entführten einen Pinguin.

Zudem kamen die Touristen auf die weitere Idee, Fotos mit dem Pinguin in den sozialen Netzwerken hochzuladen. Am nächsten Morgen setzten sie das Tier am Strand aus, wo es glücklicherweise von einer Strandbesucherin entdeckt wurde. So kehrte der Pinguin wohlbehalten zurück. Die beiden Touristen wurden aufgrund der Fotos schnell identifiziert und zu einer Geldstrafe von jeweils 1000 Dollar verurteilt. Wo bleibt nur der Verstand?

9. Marshmallow grillen auf dem Vulkan

Bild: nobito / Shutterstock.com

Ziemlich heiße Angelegenheit! Simon Turner und Bradley Ambrose machten den Anfang. Sie kletterten etwa 400 Meter in einen Vulkankrater. Kaum vorstellbar, denn im Vulkan Marum herrschen Temperaturen über 1000° C. Mit feuerfester Kleidung saßen die beiden nun da. Ihr gelungenes Vorhaben kürten sie damit, über der Lava Marshmallows zu grillen. Da die beiden erfahrene Vulkanforscher sind, sollten Sie diese Aktion auf keinen Fall nachmachen! 

Dennoch gibt es heute in einigen Ländern diverse Vulkantouren. Nach dem Anstieg werden Sie nicht nur mit einer atemberaubenden Aussicht belohnt. Die Guides bieten den Wanderern Marshmallows an, die sie auf dem Vulkan rösten können. Die Besteigung eines Vulkans ist eines der spannendsten Abenteuer! Haben Sie denn kein mulmiges Gefühl bei der ganzen Sache? 

10. Notausgang im Flugzeug öffnen

Bild: Happy_stocker’s / Shutterstock.com

Denken Sie mal an den Ablauf, den Sie vollziehen, bevor Sie überhaupt an Ihrem Urlaubsort angekommen sind. Koffer packen, zum Flughafen fahren, einchecken und schließlich Ihren Sitz im Flieger einnehmen. Im Anschluss hören Sie meist eine Sicherheitseinführung des Flugbegleiters, der Ihnen zum Beispiel die Notausgänge zeigt. Diese sind immer mit dem Wort Exit gekennzeichnet.

Anscheinend ist dieses Wort für einige jedoch der Anlass, diese Notausgänge selbstständig zu öffnen. So zum Beispiel erst im Jahr 2019 geschehen, als eine Chinesin kurz vor Abflug den Notausgang öffnete, um Luft zu schnappen. Die Luft im Flieger war ihr zu stickig geworden. Was sagen Sie zu so einer Aktion?

11. Urlaubssouvenir von den Osterinseln

Bild: Bryan Busovicki / Shutterstock.com

Erkennen Sie diese Statuen auf dem Bild? Diese sogenannten Moai befinden sich auf der Osterinsel, auch Rapa Nui genannt. Diese liegt im Südostpazifik und gehört politisch gesehen zu Chile, geografisch gesehen jedoch zu Polynesien. Die Steinskulpturen Moai sind dabei Teil von Zeremonialanlagen der polynesischen Kultur. Insgesamt findet man noch über 600 solcher Statuen auf der Insel.

Als Teil des Nationalparks Rapa Nui ist die Osterinsel ein UNESCO-Welterbe. Alleine schon deshalb ist klar, dass diese Gegen einen geschützten Wert hat. Im Jahr 2008 kam ein Tourist jedoch auf die Idee, ein Teil eines Maoi-Ohrs als Souvenir mitzunehmen. Er wurde erwischt und musste eine Geldstrafe in Höhe von 17.000 Euro bezahlen.

12. Baden im Rom

Bild: vvoe / Shutterstock.com

In Rom steht bekanntlich mit dem Trevi-Brunnen einer der bekanntesten Brunnen der Welt. Er ist zudem eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Roms und an den meisten Tagen überaus gut besucht. Doch wissen Sie eigentlich, was zu der Bekanntheit des Brunnens so überaus beigetragen hat? Es ist eine Filmszene auf La Dolce Vita aus dem Jahr 1960.

In dieser Szene nimmt Anita Ekberg nachts ein Bad im Brunnen. Diese Szene wurde eine der bekanntesten der Filmgeschichte. Kein Wunder also, dass viele Touristen ebenfalls versuchen, ein Bad im Brunnen zu nehmen. Doch Sie müssen wissen, dass dies strengstens verboten ist. Es wird mit Strafen bis zu 500 Euro versehen.

13. Mallorca: Balkonspringen

Bild: Martin Helgemeir / Shutterstock.com

Die spanische Insel Mallorca ist und bleibt ein wahrer Touristenmagnet. Nicht jedoch aufgrund der Kultur oder der Natur, sondern wie wahrscheinlich bekannt wegen des Partytourismus. Ein typischer Urlaubstag auf Mallorca spielt sich in Palma ab, genauer gesagt im Stadtteil S’Arenal. Vor allem die sogenannte Schinkenstraße am Ballermann ist überaus beliebt.

Doch der Partytourismus auf Mallorca ist durchaus problematisch. Dies liegt vor allem am Verhalten vieler Touristen. Dabei ist das sogenannte Balconing ein großes Problem geworden. Dies bezeichnet tatsächlich Mutproben, bei denen Gäste von Balkonen der Hotelzimmer in einen Pool oder einen benachbarten Balkon springen. Dabei kommt es nicht gerade selten zu schweren Verletzungen und sogar Todesfällen.