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15 Low-Budget-Filme, die alle Erwartungen übertrafen

Bild: imago images / Everett Collection
Film: OPEN WATER

Filmfans sind mit den größten Blockbustern auf jeden Fall vertraut. Schließen Sie die Augen, sehen Sie sicherlich bekannte Charaktere und berühmte Szenen vor sich – aber wahrscheinlich auch die Mengen an Geld, die ein Film gekostet hat. Ist das aber immer so?

Ob Sie es glauben oder nicht: Viele erfolgreiche Filme, darunter zahlreiche Klassiker und Perlen, über die wir alle bis heute sprechen, haben nur eine vergleichsweise kleine Summe gekostet und ein Vielfaches davon wieder eingespielt. Diese Liste zeigt Ihnen einige der bekanntesten Vertreter dieser Kategorie auf und bei einigen werden Sie sich vor Verwunderung unter Garantie an den Kopf fassen.

1. Schaurig billig: Paranormal Activity (15.000 Dollar)

Bild: Imago / Everett Collection

Vorab schon einmal ein kleines Versprechen: Es wird nicht der letzte Horrorfilm dieser Liste sein. Aber vielleicht jener, der am wenigsten überrascht. Schon das Setting von Paranormal Activity wurde mit lediglich einer Handheld-Kamera, wenigen Darstellern und einem Haus als Location sehr einfach gehalten. Mit einem Budget von 15.000 Dollar entstand in nur einer Woche das Erstwerk von Oren Peli, das schnell zum Megahit avancierte und zahlreiche Nachfolger inspirierte.

So ist es auch kein Wunder, dass sich viele Nachahmer ebenfalls daran versuchen, mit simplen Methoden das große Geld in die Kasse zu spülen. Teilweise könnte es dafür tatsächlich paranormale Unterstützung gebrauchen. PA spielte jedenfalls Unmengen an Geld ein.

2. My Big Fat Cheap.. ähm.. Greek Wedding (5 Mio. Dollar)

Bild: Vladimir Yazev / Shutterstock.com

Dass My Big Fat Greek Wedding (Hochzeit Auf Griechisch) als kleiner, aber feiner Film ein derartiger Hit wird, der sogar einen zweiten Teil folgen lässt, konnte kaum jemand erahnen. Erst recht gilt das für Macher und Darsteller Nia Vardalos. Zur Verfügung standen vergleichsweise eher kleine 5 Mio. Dollar. Als Einspielergebnis standen am Ende 368.7 Mio. Dollar.

Grund dafür sollte vor allem die Story sein, mit der Menschen sich sofort identifizierten. Schließlich zeigte der Film realitätsnahe, bodenständige Personen sowie Szenarien, unterschiedliche Kulturen und sprach dadurch eine breite Masse an Zusehern an. Somit wurde My Big Fat Greek Wedding zum absoluten Überraschungshit des Jahres 2002.

3. Die Oscar-Überraschung: Moonlight (4 Mio. Dollar)

Bild: Imago / Everett Collection

Moonlight bleibt den meisten Filmfans für immer wegen eines Fehlers in Erinnerung. Bei den Oscars 2017 ging der prestigeträchtige Bester Film-Award zuerst an La La Land, ehe die Macher wieder von der Bühne gezogen wurden. Die Umschläge wurden vertauscht – Moonlight wurde zum wahren Sieger erkoren.

Auch die Kassen machte der kleine Indiefilm voll: Aus 4 Mio. Dollar wurden 65.3 Mio. Ebenso wie drei Oscarprämierungen hätten die Macher des Coming-Of-Age Filmes sich das wohl niemals träumen lassen. Auch Mahershala Alis Karriere wurde dank Moonlight angekurbelt. Heute ist er einer der begehrtesten Stars in Hollywood. Was so ein 4 Mio. Dollar Film alles schaffen kann…

4. Tarantinos Geniestreich: Pulp Fiction (8 Mio. Dollar)

Bild: Anton_Ivanov / Shutterstock.com

Quentin Tarantino hat mit Pulp Fiction einen der ikonischsten Filme aller Zeiten kreiert. Ob ihm das bewusst war, als er mit einem Budget von 8 Mio. Dollar anfing, den Film zu drehen?

Bis heute gilt der Film als Definition der 90er-Jahre Coolness und wird auch im Jahr 2020 noch zitiert, parodiert und besprochen. Legendäre Dialoge, lässige Tanzszenen und die richtige Portion an Sex und Gewalt – Tarantino holte sich für Pulp Fiction zahlreiche Preise, darunter den Oscar als bester Regisseur, und spielte damit 213 Mio. Dollar ein. Auch wenn Quentin davor und danach noch viele weitere Kulthits landete, die unsere Popkultur für immer beeinflussen werden, gilt Pulp Fiction als unerreicht.

5. Die Erfolgsstory von Krieg der Sterne: Star Wars (11 Mio. Dollar)

Bild: AKKHARAT JARUSILAWONG / Shutterstock.com

Von einer Überraschung zur nächsten: Wer hätte gedacht, dass sich Star Wars – A New Hope auf dieser Liste findet? Auch wenn der Film 1977 hergestellt wurde, sieht er bis heute fantastisch und vor allem teuer aus. Durch den Einsatz von Stop-Motion, Kostümen, FX-, Greenscreen- und Miniatureffekten ließen sich viele Szenen vergleichsweise günstig drehen. George Lucas benötigte lediglich 11 Mio. Dollar, um den ersten Teil seiner langen Saga fertigzustellen.

Bis heute zählt Star Wars mit 775.4 Mio. eingespielten Dollar an den Kinokassen zu den erfolgreichsten Filmen aller Zeiten und besetzte sogar die Spitze, bis ET – Der Außerirdische an den Start ging.

6. Britischer Kult Teil 1: Lock, Stock And Two Smoking Barrels (1.35 Mio. Dollar)

Bild: Imago / Everett Collection

Schauen wir mal kurz nach Großbritannien. Guy Ritchie ist allseits als Ehemann von Madonna bekannt, hat sich aber auch als Kultregisseur einen absoluten Namen in Hollywood gemacht. Zu seinen Meisterstücken zählt Lock, Stock And Two Smoking Barrels (Bube, Dame, König, grAS), ein Indiefilm über Anti-Helden in der Londoner Unterwelt. Bei seinem kleinen Budget erreichte der Film einen Gewinn von 29 Mio. Dollar und verhalf Jason Statham dazu, ein Superstar in Hollywood zu werden.

War der Film früher eher ein Geheimtipp unter Kennern, gehört er heute zu den beliebtesten Filmen aus GB und begeistert vor allem mit seiner dunklen Atmosphäre sowie dem Mix aus schwarzem Humor und Brutalität.

7. Britischer Kult Teil 2: The Full Monty (3.5 Mio. Dollar)

Bild: Imago / United Archives

In unseren Gefilden nicht ganz so bekannt wie der gerade genannte Film ist The Full Monty (Ganz oder gar nicht). Bei Filmen über männliche Stripper fallen Fans vielleicht eher die Magic Mike Filme ein.

In The Full Monty geht es etwas weniger glamourös zu: Einige englische Stahlarbeiter beschließen nach plötzlicher Arbeitslosigkeit, als Stripper-Gruppe aufzutreten und dadurch ihre Brötchen zu verdienen. Ob die Herren dabei wirklich viel verdient haben? Der Film hat es jedenfalls: Am Ende standen 258 Mio. eingespielte Dollar zu Buche. Beim Betrachten des Budgets lässt sich festhalten: Es müssen viele Hüllen fallen, bis so ein Reingewinn erzielt werden kann…

8. Kleines Budget, maximale Atmosphäre: The Blair Witch Project (60.000 Dollar)

Bild: Imago / ZUMA Press

Schon bei Paranormal Activity haben wir festgestellt: Horror mit minimalistischen Mitteln erweist sich oft als erfolgreich. Die Mutter dieser Idee ist allerdings eine Hexe: The Blair Witch Project schockierte 1999 mit seinem Found-Footage Style die ganze Welt und entstaubte das von Teenie- und Slasherfilmen dominierte Horrorgenre nachhaltig.

60.000 Dollar kostete der Handheld-Film im Stil einer Dokumentation. Damals wie heute umringen Mythen diesen Film: Gab es doch einen Fluch? Entsprang das Gesehene nicht komplett aus einem Drehbuch? Hat der Film wirklich 248 Mio. Dollar eingespielt? Zumindest die letzte Frage lässt sich unproblematisch mit „ja“ beantworten. Kein Wunder, dass zahlreiche weitere Found-Footage Filme gedreht wurden.

9. So geht erfolgreicher Horror: Annabelle (6.5 Mio. Dollar)

Bild: GIO_LE / Shutterstock.com

James Wan lehrte der Welt mit The Conjuring das Fürchten. Offensichtlich war ihm das noch nicht genug. Aber ist es nicht schwierig, einen solchen Erfolg zu wiederholen, vor allem, wenn nur 6.5 Mio. Dollar zur Verfügung stehen?


Die Antwort wird von einer verfluchten Puppe gegeben: Annabelle spielte 257 Mio. Dollar an den Kinokassen ein und entwickelte das komplette Conjuring-Universum weiter. Damit ist Annabelle letztlich erfolgreicher, als manch ein Hollywoodstar es in den letzten Jahren gewesen ist. Was nur ein bisschen für Nervosität sorgt, ist die Tatsache, dass die Story nicht komplett frei erfunden ist. Und wo wir gerade bei James Wan sind…

10. Torture-Spaß für Hartgesottene: SAW (1.2 Mio. Dollar)

Bild: Bornfree / Shutterstock.com

Wer hätte gedacht, dass Filme über Folter derart beliebt sein können? Nun, besagter James Wan hat es wohl getan. Ursprünglich als Kurzfilm angesetzt, wurde Hollywood auf das Script von SAW aufmerksam und die Zahnräder somit in Gang gesetzt. Im wahrsten Sinne des Wortes.

SAW war nach 18 Tagen im Kasten und kostete dabei lediglich 1.2 Mio. Dollar. Es muss wohl nicht erwähnt werden, dass der jetzt schon als Horror-Klassiker geltende Film eine immense Summe einholte und zahlreiche Sequels nach sich zog. Als besonders beliebt gilt die Horrorreihe, da sie zwar auf Brutalität setzt, aber dabei auch interessante Charaktere und spannende Storyelemente zu bieten hat.

11. Nightcrawlers wundersamer Erfolg (8.5 Mio. Dollar)

Bild: Aaron Lim / Shutterstock.com

Zugegeben: Die reinen Zahlen des Films Nightcrawler beeindrucken im Vergleich zu manch anderem Eintrag in dieser Liste nicht zu sehr. Bei einem vergleichsweise noch niedrigen Budget von 8.5 Mio. Dollar sorgte der Film für gute 50.4 Mio. Dollar in der Kasse.

Das Besondere stellt allerdings die Thematik dar: Der Film stellt eine einzige Kritik an die Welt der Medien und des Journalismus dar. Präsentiert werden in dem Zusammenhang vor allem unethische Themen und wie weit Journalisten für eine Story gehen dürfen. Trotz Jake Gyllenhall in der Hauptrolle erhielt der Film entsprechend wenig mediale Aufmerksamkeit. In dem Licht betrachtet hat dieser günstige Film ein beträchtliches Ergebnis eingespielt!

12. Die Magie von Juno (7.5 Mio. Dollar)

Bild: Everett Collection / Shutterstock.com

Juno debütierte im Jahr 2008 und behandelte realitätsnahe Themen und Teenager-Probleme von Liebe über Sex bis zur Schwangerschaft. Ellen Page wurde als Juno zum Star – der Film selber spielte 231 Mio. Dollar ein. Dabei kostete er recht wenig, obwohl mit u.a. Jennifer Garner bekannte Hollywood-Größen gecastet wurden.


Wie das möglich war? Alle glaubten an den Erfolg und die Magie des Films und verzichteten wie im Fall Garner massiv auf Gehalt. Der kleine unscheinbare Film gilt bis heute als Geheimtipp und heimste überraschend eine Nominierung als bester Film bei den Oscars ein. Wer Juno noch nie gesehen hat, sollte es schleunigste nachholen.

13. Kultig und günstig zugleich: Mad Max (300.000 Dollar)

Bild: Kathy Hutchins / Shutterstock.com

Lange bevor Mad Max: Fury Road die Kinos eroberte, spielte Mel Gibson den tragischen Helden im Originalfilm. Da wir das Remake mit vielen Hollywood-Elmenten verbinden, gehen wir oft davon aus, dass auch das Original ein Actionfest war.


Dem ist aber absolut nicht so. Mad Max wurde 1979 relativ simpel mit 300.000 Dollar Budget gedreht und verzichtete auf Effekthascherei. Trotzdem verhalf der Film Mel Gibson zu einer großen Karriere und erwirtschaftete für die Zeit beeindruckende 100 Mio. Dollar. Damit hielt der Film lange einen Weltrekord für das beste Kosten-Nutzen-Verhältnis. Weitere Filme folgten mit deutlich weniger Erfolg, aber der Klassiker und das gesamte Franchise werden niemals vergessen werden.

14. Freitag der 13 (550.000 Dollar)

Bild: Imago / Mary Evans

Ja, man denkt jetzt zuerst, wow, 550.000 US-Dollar ist eine Stange Geld, wenn man aber gegenhält, was der oder besser gesagt inzwischen die vielen Horrorstreifen eingebracht haben verstummt man abrupt.

Der Bruttoumsatz liegt nämlich knapp bei 6o Millionen. Die erste Version des US-amerikanischen Slasher Films kam im Jahr 1980 heraus und zwar von Sean S, Cunningham.

In der Handlung geht es darum, das zwei Feriencampaufseher umgebracht werden. Das ganze spiet im Jahr 1958. Daraufhin wird das Ferienlager geschlossen, der Täter bleibt unbekannt. 20 Jahre später übernimmt eine Frau gegen Anraten der Bevölkerung das Camp und eröffnet es wieder… Der Schrecken beginnt von vorne. Aufwendig war die Produktion keinesfalls, es existieren keine Spezialeffekte oder aufwendige Masken.